Review
Ambrossia - Pressorce Through Spate
VÖ: 2003
Zeit: 18:05
Label: Eigenproduktion
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Irgendwo tropft es. Es klingt, als würde jemand in einen See pissen. Kurz darauf ist aus diesem Jemand eine Herde Büffel geworden, die sich pissenderweise in einen reissenden Wasserfall verwandeln. Und urplötzlich bist du mitten im Opener der ersten Ambrossia CD. Und wie könnte man den besser betiteln als "OK! Death Metal"? Eben.
Denn es wird genau das serviert, was auf der Karte steht. Brutaler Death Metal amerikanischer Prägung, der neben wild um sich knattern auch noch ganz schön grooven kann. Da lacht das Tanzbein! Fünf Tracks voller Anmut, Poesie und, ähm, Blut, wie uns Song numero vier, "Bloody Bloodering In Bleeding Blood" dezent nahelegt; Texte sind im Booklet leider nicht abgedruckt. Wer jetzt denkt, daß die das unmöglich ernst meinen können hat tatsächlich Recht und wird in seiner Meinung nach Genuss einer Live-Performance der Schweizer noch bestärkt.
Die Lieder sind durchgehend auf hohem spielerischen und songwriterischem Niveau, teilweise rasend schnell und gnadenlos, teils mit brachialen Groove-"Verschnaufpausen" gespickt und immer äußerst abwechslungsreich. Die für einen Demo-Einstand überraschend kraftvolle Produktion tut ihr übrigstes. Kein Wunder, daß sich im schönen Augsburg eine riesige Ambrossia-Lobby gebildet hat, die schon bei der blossen Erwähnung des Namens loskreischt. Zwar ist die CD mit gerade mal 18 Minütchen seeehr kurz, aber auch hiesige Freunde blutigen Gemetzels dürften den Kauf nicht bereuen. Erhältlich ist das Teil für acht Euro bei Revenge Productions oder über die Bandhomepage.
Erinc
Ohne Wertung