Review
Mort - Demo 2004
Nachdem Mort mit dem 2002 erschienenen Demo Menschenhass nicht zu knapp punkten konnten, fanden sich die fünf Herren im Januar erneut im Studio ein. Das Endprodukt, schlicht Demo 2004 tituliert, zeigt deutlich die Entwicklung der Band.
Die Death Metal-Einflüsse wurden auf ein verschwindend geringes Minimum reduziert, der Hardcoreanteil drastisch gesteigert. Die debilen, völlig unverständlichen Kreischer wurden ebenso wie die Growls durch rauhe Schreie ersetzt (haben die Burschen deswegen diesmal auf ein Textblatt verzichtet?), die wenigen Blasts komplett aus dem Programm genommen. Dafür scheinen sich Mort den Platten von Hatebreed und Heaven Shall Burn um einiges intensiver gewidmet zu haben. Die drei Tracks klingen nicht mehr ganz so düster wie das Material auf Menschenhass, dafür fügen die heftig stampfenden Parts und die nunmehr deutlich vernehmbaren (und ziemlich fiesen) Texte eine aggressive Note hinzu. Zudem ist die Produktion, mit Ausnahme des recht dünnen Schlagzeugsounds, um zwei Schippen druckvoller geworden.
Mir gefiel die letzte zwar Veröffentlichung besser (war halt mehr meine Wellenlänge), dennoch haben Mort spätestens jetzt das Zeug dazu, einen Plattendeal zu ergattern. Metalcore-Fans sollten dringend mal reinhören. Für wirklich lächerliche zweiro plus Versand kann man echt nicht viel falsch machen. Ist schliesslich immer noch billiger als eine Schachtel Kippen.
Erinc
Ohne Wertung