15 Headbänga online
Suche:
28.03.2024 Ektomorf
30.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 1
31.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 2
02.04.2024 Rauhbein
03.04.2024 Angelus Apatrida
03.04.2024 Pestilence
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Norikum

Interview:
Katatonia

Live-Bericht:
Bruce Springsteen

Video:
Loudrage
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Moonspell kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Moonspell - The Antidote

Moonspell - The Antidote
Stil: Dark Rock
VÖ: 29. September 2003
Zeit: 54:28
Label: Century Media
Homepage: www.moonspell.com

buy, mail, print

Selten geschieht es, daß eine von den Fans ob ihrer Weiterentwicklung gescholtene Band wieder auf den Pfad der alten Tugenden zurückkehrt. Über die Beweggründe kann man in so einem Fall sicherlich streiten, auch ob die Euphorie seitens der Presse vom unbedarfteren Hörer immer geteilt wird, sei mal dahingestellt. Dieses Mal, und da bin ich mir sicher, wird es wenig Diskussion geben: Moonspell sind zurück - basta! Die Band veröffentlicht sieben Jahre nach ihrem abgefeierten Megaseller "Irregellious" den legitimen Nachfolger.
Freilich, ein wenig progressiver sind sie geworden, und einiges an Trübsalballast haben sie in den portugiesischen Kneipen beim Fado gelassen, zudem scheint Schlagzeuger Mike Gaspar eine Vorliebe für's exzessive Perkussivdrumming entwickelt zu haben. Dafür schreit Vokaltieftöner Fernando Ribeiro sich wieder die untote Seele aus dem schwarzgewandeten Vampirleib, und die Gitarren drücken den Sound ordentlich nach vorne. Schon der Opener "In And Above Man" macht ohne Umschweife klar, daß die Portugiesen wieder richtig Bock auf Metal haben. Dennoch werden alle, die mit grossen Keyboard Arrangements nichts am Hut haben, einen grossen Bogen um "The Antidote" machen, denn die Band liess es sich nicht nehmen in fast jedem Song lange, atmosphärische, von Flächensounds getragene Passagen einzuflechten, was den Fluß für den Geschmack des Rezensenten bisweilen ein wenig stört.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die dynamische Produktion, welche allerdings im Gitarrensound für's metallisch-verwöhnte Lauschorgan ein wenig dumpf klingt, und an akutem Distortionmangel leidet. Auch mangelt es der Scheibe an einem markanten Song vom Schlage eines "Opium" und an sich im Ohr festsetzenden Riffs, wie in "Alma Mater" vom 1995 erschienen Zweitwerk "Wolfheart".
Im Endeffekt ist "The Antidote" aber geworden, was der Vorgänger "Darkness And Hope" bereits hötte darstellen sollen: Ein klassisches Moonspell Album, das sich vor modernen Einflüssen, und frischen Ideen nicht verschliesst.

David

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de