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Overload (GR) - Never Again

Overload (GR) - Never Again
Stil: Power Metal
VÖ: 20. Januar 2005
Zeit: 53:18
Label: Sleaszy Rider Records
Homepage: www.sleaszyrider.com/html/bands/bands_overload.htm

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Die Wurzeln von Overload lassen sich bis ins 1989 zurück verfolgen. Die griechischen Recken haben sich dem Power Metal amerikanischer Prägung verschrieben. Also keine Kinderlied-Trallala-Refrains und trotz des Einsetzens von Keyboards kein flaches Gedudel, sondern echter Metal mit ausgefeilten Melodielinien, anständiger Gitarrenarbeit und verdammt viel Herzblut. Das zumindest will mir das kleine Stück Papier, das da vor mir liegt, einreden. Und fast hätte es auch geklappt - aber nur fast. Sehen wir doch mal ein wenig genauer nach...

Die griechischen Recken haben sich dem Power Metal amerikanischer Prägung verschrieben. Hmm, gut. Wenn damit die Art von Power Metal gemeint ist, die vor 12-15 Jahre angesagt war, haben sie damit durchaus recht. Moment, da steht's ja: Die Wurzeln von Overload lassen sich bis ins 1989 zurück verfolgen. Da sind sie dann aber dummerweise auch stehen geblieben. Mit dem modernen, treibenden amerikanischen Powermetal hat das hier wenig am Hut.
Also keine Kinderlied-Trallala-Refrains. Jup, stimmt. Zum Mitsingen eignet sich keiner der Refrains. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, darüber mögen sich die Geister scheiden. Ich für meinen Teil bevorzuge Lieder, die nicht einfach an mir vorbeirauschen und dabei kaum einmal aufhorchen lassen. Und genau dies ist hier leider der Fall.
... trotz des Einsetzens von Keyboards kein flaches Gedudel... MÖÖÖP! Das, was sich hier Keyboard nennt, ist die übelste Reinkarnation einer Pontempi Heimorgel, die mir jemals untergekommen ist. Ein dermaßen flaches und extrem nerviges Geklimper hab ich ja noch nie erlebt. Jedes Kindergartenkind entlockt seinem Xylophon bessere Melodien. Von diesen Tönen wird ja das Bier im Braukessel sauer.

Stellt sich dann nur noch die Frage, wo denn der echte Metal mit ausgefeilten Melodielinien, anständiger Gitarrenarbeit und verdammt viel Herzblut zu finden ist. Ich finde ihn jedenfalls nicht. Ok, wir haben es hier schon mit Metal zu tun und auch die Gitarrenarbeit ist hie und da nett anzuhören, vom Hocker reißen einen die Riffs und Leads allerdings nicht wirklich. Die angepriesenen Melodienlinien sind durchstrukturiert, schwach und eintönig, die Songs wirken von vorn bis hinten konstruiert. Die Aufbau der einzelne Tracks und oft auch der Rifffolge wiederholt sich immer wieder und wird daher vorhersehbar und sehr schnell langweilig. Abwechslungsreiche und mitreißende Lieder sehen anders aus.

Ich bezweifle nicht, dass die Band Herzblut in diese CD gesteckt hat, aber manchmal ist das halt einfach nicht genug. Ein abwechslungs- und ideenreicheres Songwriting sowie andere Keys wäre der erste Schritt zur Besserung. Aber hier und jetzt bleibt mir nur eins übrig...

JR

1 von 6 Punkten

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