Review
Mirrorthrone - ... Of Winds And Weeping
Mirrorthrone ist ein Solo-Projekt des Künstlers Vladimir. "... Of Winds And Weeping" ist zudem sein erstes Album und stellt eine Kollektion der seit 2001 produzierten Songs dar. Den Stil könnte man als Gothic Black Metal bezeichnen, obwohl es aber schwer fällt dieses Album einzuordnen, da es zahlreiche Facetten aufweist. Das ganze Album ist gespickt mit zahlreichen klassischen Elementen wie Piano, Streicher usw., wobei sich der romantische Touch des Albums aufs Barocke ausweiten lässt. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch französische Texte, die die Anmut der Tracks noch weicher erscheinen lässt. Dazu muss man lobend erwähnen, dass die Synthese zwischen den klassischen und den Metal-Elementen gut gelungen ist, da die harten Gitarrenriffs sich sehr gut einfügen. Erweitert wird dieser Sound noch durch Akkustikgitarren bzw. Gewitter- und Regengeräuschen. Der Gesang wirkt sehr klar und ist mit viel Hall versehen, wodurch gerade die Backgroundvocals, wie ein Konzert von Mönchen wirkt.
Die Drums wurden per Computer eingespielt, wodurch viele Passagen durch schnelle Doublebase-Parts aufgepeppt wurden, die dadurch zwar einen harten Touch bekommen, aber auch leider sehr synthetisch und unnatürlich wirken.
Trotzdem vermittelt diese CD, obwohl sie sehr klare Songs enthält, eine düstere Atmosphere, die auf dem Cover, in Form eines schumerigen Waldes, sehr gut zusammengefasst wird.
In Anbetracht der Tatsache, dass Mirrorthrone ein "Ein-Mann-Projekt" ist und somit Vladimir die Texte, Musik und Gesang komplett alleine eingespielt bzw. abgestimmt und dann noch ein so komplexes Album zustande gebracht hat, muss man neidlos anerkennen, dass dieses Album sehr gut gelungen und daher sehr empfehlenswert ist, obwohl es nicht meinen Musikgeschmack trifft.
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