Review

Gerade rotiert das neue Fünf-Track-Demo (in Form eines Appetithappens auf das Anfang 2005 erscheinende Full-Length-Album) der Münchner Pequod in meinem Player und ich muss sagen: Respekt!!! Den Fortschritt, der sich schon auf dem Gig im Feierwerk angedeutet hat, nimmt hier sehr konkrete Formen an. Die experimentellen Spielerein der beiden Demo-Vorgänger gehören wohl nun der Vergangenheit an, was den Songs eindeutig zugute kommt. Hier hat sich die Band ganz klar auf ihre Stärken konzentriert und ein Thrash-Demo abgeliefert, dass ohne Umschweife und sehr gradlinig gleich auf den Punkt kommt. Auch Stefan (v.) hat hörbar an sich gearbeitet und bringt amtliche Screams, die er sich wohl zukünftig mit dem neuen Mann am Mikro teilen wird.

Los geht’s mit "Lucid Dreams", das mit einem "One, two, FUCK YOU" eingeleitet wird und auch die entsprechende Marschrichtung vorgibt. Hier wird anschließend getreu diesem Motto ein flottes Thrash-Brett aufgefahren, das einen unweigerlich zum bangen animiert! Weiter geht's mit "Resistance", das in die gleich Kerbe schlägt, aber etwas "gezügelter" aus den Boxen kommt. Die danach folgenden "No One" und "As They Are" kommen dagegen wieder sehr flott aus dem Player. "As They Are" erinnert mich vom Riffing her etwas an den Götheburg-Sound a la At The Gates. Zudem kann man hier beim Chorus das erste Mal den neuen Mann am Mikro kreischen hören. Macht Lust auf mehr. Den Abschluss bildet dann "Fight Club", der im gehobenen Midtempo ebenfalls durch das straighte Riffing zu überzeugen weiß.

Alles in allem ein sehr abwechslungsreiches und kurzweiliges Demo. Mit diesem Output haben Pequod einen großen Schritt nach vorne gemacht. Dass diese Songs live auch ordentlich knallen, steht außer Frage. Da fällt einem das Warten auf das komplette Album schwer. Freunde von gutem Thrash sollten sich dieses Teil besorgen!

Ray

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