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Darkthrone - It Beckons Us All

Darkthrone - It Beckons Us All
Stil: Dark Metal / Doom / Black`n´Roll
VÖ: 26. April 2024
Zeit: 44:38
Label: Peaceville Records
Homepage: www.darkthrone.no

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Gute dreißig Jahre, nachdem Darkthrone den norwegischen Black Metal mitdefiniert haben, muss man sich die Frage stellen, ob das kreative Duo überhaupt noch Teil dieses Genres ist. It Beckons Us All verfolgt den musikalischen Weg der letzten beiden Alben und die Distanz zu den Anfangstagen der Band scheint größer denn je.

"Howling Primitive Colonies", der Opener des Drehers, rockt sich eher gemächlich durch das finstere Geschehen, liefert große Melodien, progressive Ansätze und zeigt Nocturno Culto einmal mehr als Geschichtenerzähler. "Eon 3" bringt mit seinem grimmig kalt sägenden Riff dann tatsächlich ein wenig kultivierten Black Metal ins Geschehen, welcher im folgenden "Black Dawn Affiliation" weiterentwickelt wird und in klar gesungenen Versen von Fenriz mündet, die etwas Rituelles, etwas Schamanisches an sich haben. Schön, dass Darkthrone bei all der Weiterentwicklung ihres Stils immer noch einen rohen und reduzierten Klang pflegen, der dem Material einen archaischen Anstrich verpasst!

Nachdem das abermals progressiv gestrickte "The Bird People Of Nordland" mit eindringlichen Dissonanzen spielt, frönen Fenriz und Nocturno gegen Ende hin ihrer Vorliebe für hart gespielten Doom ("The Heavy Hand") und ergänzen diesen im Rausschmeißer "The Lone Pines Of The Lost Planet" mit einigen Heavy-Metal-Parts und erneut klar gesungenen Passagen, die gar vortrefflich mit den hübschen Akustikgitarren in dieser Nummer harmonieren.

It Beckons Us All - es winkt uns allen! Wir alle werden nicht jünger und erweitern im Idealfall während des unaufhaltsamen Prozesses des Alterns unseren Horizont. Die rebellische Jugend weicht nüchternen und reflektierten Ansichten. Da kann es schon einmal passieren, dass sich ein transsilvanischer Hunger zu einem vornehmen Appetit reduziert. It Beckons Us All liefert einen tiefgründigen Mix aus Black'n'Roll, Doom und progressive Dark Metal, der mit all seiner Routine durch die Bank überzeugt und unterhält, dem es allerdings auch an herausragenden Momenten mangelt.

Dagger

4 von 6 Punkten

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