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Wintersoul - Wintersun

Wintersoul - Wintersun
Stil: Gothic Metal
VÖ: 13. September 2004
Zeit: 54:22
Label: Nuclear Blast
Homepage: -

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Hier ist es also, das erste offiziele Lebenszeichen von Multi-Instrumentalist Jari Mäenpää nach seinem Weggang (oder vielmehr Rauswurf) bei Ensiferum. Musikalisch gesehen gibt es nicht wirklich gravierende Unterschiede zwischen den beiden Bands. Die Unterschiede liegen eher im Detail.

Haben Ensiferum noch eher Folk und traditionelles in ihren Sound integriert, werden diesen Elementen bei Wintersun weit weniger Raum zugestanden. Speziell in der ersten Hälfte des Albums. Überhaupt kann man das Album durchaus zweigeteilt sehen. Einerseits regiert die melodische Death Metal-Keule, andererseits weiß man auch mit ruhigen, epischen Songmaterial zu gefallen. Mit aufsteigender Songnummer steigt zudem kontinuierlich die jeweilige Songlänge auch an, so dass der Opener "Beyond The Dark Sun" mit schlappen 2:28 daherkommt, während die letzte Nummer "Sadness And Hate" stolze 10:16 dauert.

Der bereits angesprochene Opener kommt dann auch in bester melodischer Death Metal Manier aus den Boxen gebrettert. Dieser Song hat mit Ensiferum nicht mehr viel gemeinsam, vielmehr erinnert er mich an die Kinder von Bodom-See (die ja auch vom Label als Vergleich angegeben werden; was allerdings der Hinweis auf Finntroll soll, kann ich nicht nachvollziehen, da der Sound von Wintersun ganz klar in eine andere Richtung geht) mit seinen vorwärtstreibenden Drums und dem schnellen, melodischen Riffing. Das darauf folgende "Winter Madness" schlägt in die gleich Kerbe, bevor es mit "Sleeping Stars" erstmals ruhiger wird. Dieses Stück kommt sehr getragen daher ohne zu sehr in die epische Ecke abzudriften. Mit "Death And The Healing" wird dann abermals die langsamere, epischere Seite von Wintersun gezeigt, die der Band ausgesprochen gut zu Gesicht steht. Mit "Beautiful Death" hat man dann allerdings auch einen Song am Start, der nicht durchwegs zu überzeugen weiß, da er etwas unzusammenhängend auf mich wirkt. Vielleicht wäre es hier besser gewesen, die Ideen auf zwei Songs aufzuteilen?

Alles in allem jedoch ein durchwegs gelungener Einstand, der auf mehr hoffen lässt. Fans der oben genannten Bands können ruhig mal beide Ohren riskieren.

Ray

5 von 6 Punkten

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