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Warcrab - The Howling Silence

Warcrab - The Howling Silence
Stil: Death / Doom / Sludge
VÖ: 03. November 2023
Zeit: 45:28
Label: Transcending Obscurity Records
Homepage: www.facebook.com/WarCrab666

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In Szenekreisen sollten sich die Briten von Warcrab längst einen guten Ruf erspielt haben. Ihr stilistischer Mix aus Death, Doom und Sludge geht unter die Haut und erreicht auf The Howling Silence, dem vierten Langspieler der 2009 gegründeten Kombo, seinen bisherigen qualitativen Höhepunkt.

Der Einstieg mit "Orbital Graveyard" erweist sich als ungewohnt flott, dreckig, brutal und Death-Metal-lastig. Möglicherweise sollen mit diesem Streich all jene, die sich an das bevorzugt gemächliche Tempo der Band bereits gewöhnt haben, erst einmal vor den Kopf gestoßen werden. Aber keine Angst, Warcrab wissen ihre Wurzeln zu pflegen und bescheren dem leicht verwirrten Fan mit "Titan Of War" einen fetten Doom-Death-Brocken, der mit seinem ultra-trocken rockenden Riff glatt ein entferntes Echo von Motörheads "Orgasmatron" vernehmen lässt. Ein lässiges Bass-Intro, ein cooles Gitarren-Riff, die hämmernde Rhythmik und der urplötzliche Schwenk von Doom zu Up-Tempo-Death machen "Black Serpent Coils" zum ersten Highlight des Drehers, dessen Dynamik geradezu fließend vom folgenden Nackenbrecher "Sword Of Mars" aufgegriffen wird. Wann immer die Band das Tempo anzieht, fühlt sich der Ritt auf der Kriegskrabbe an wie Panzerfahren und erinnert in all seiner beinahe epischen Brutalität unweigerlich an die Landsleute von Bolt Thrower!

Dennoch liegt die wahre Stärke der Band in eher gemäßigten und überlangen Stücken wie etwa "As The Mourners Turn Away", dessen eindringlich-melancholisches Doom-Riff sich schnell ins Gedächtnis frisst, oder dem Titeltrack "Howling Silence". Wenn hier zwischen acht und elf Minuten aufs Polycarbonat gebrannt werden, darf man davon ausgehen, dass die Band nicht etwa in ermattende Eintönigkeit verfällt, sondern manch einen Wendepunkt parat hält und gerade dann noch einmal richtig aufdreht, wenn man das Ende bereits in Aussicht wähnte.

Mit The Howling Silence haben Warcrab ein spannendes und überraschend facettenreiches Werk an den Start gebracht. Lediglich die eher gekeiften als gegrunzten Vocals von Martyn Grant wirken etwas eindimensional und womöglich auch einen Tick zu leise abgemischt, passen grundsätzlich aber gut ins Gesamtbild der Band.

Dagger

4 von 6 Punkten

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