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AmongRuins - Land Of The Black Sun

AmongRuins - Land Of The Black Sun
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 14. Juli 2023
Zeit: 38:03
Label: Theogonia Records
Homepage: www.youtube.com/user/AmongRuinsOfficial

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Man will es zunächst nicht wahrhaben, dass AmongRuins tatsächlich aus Griechenland stammen und nicht etwa aus dem nördlichen Teil Europas. Land Of The Black Sun ist der dritte Streich des Vierers aus Athen und liefert melodischen Death Metal, wie man ihn am ehesten in Schweden verortet hätte. Angriffslust und Schwermut stehen dabei so dicht beieinander, dass allerdings auch Finnland als Ursprungsland in Frage gekommen wäre. Aber so kann man sich täuschen und darf einmal mehr erfahren: Musik kennt eben keine geografischen Grenzen. Außerdem wurde das Album tatsächlich in Finnland produziert und abgemischt!

Nicht ganz ohne stilistische Grenzen, aber dennoch nach vielen Seiten offen, hat Land Of The Black Sun das Zeug, eine breite Audienz zu erreichen. Der Opener "Tear Me Apart" erhebt sich nach einleitenden Keyboard-Schwaden schnell zur monumentalen Hymne mit dicken Gitarrenwänden und mitreißender Rhythmik. Einen kleinen Link zu den Landleuten von Rotting Christ entdeckt man sodann im prägnanten Gitarrenspiel von "End Of My Fall", das in Sachen Melodie noch eine Schippe drauf packt und aus meiner bescheidenen Sicht als das Highlight des Albums betrachtet werden darf. Hier harmoniert einfach alles - die Riffs, die Soli, der kräftige Gesang... wie aus einem Guss! "Shattered Times" zeigt die Band schließlich von ihrer schnelleren und härteren Seite und klingt zudem so schwedisch wie kaum eine andere Nummer auf dem Dreher. Wo "Our Destructive Tide" den harten Riffs allerhand verträumte Synthesizer zur Seite stellt, markiert "Suffer For Credence" die progressivsten und technischsten Momente im Land der schwarzen Sonne.

Zu guter Letzt erweitert der finale Titeltrack das bislang vernommene Repertoire um eine weitere Facette: für den angenehmen Klargesang, der sich harmonisch in diesen schwermütigen und hochmelodischen Ausklang fügt, zeichnet allerdings ein Gastsänger, nämlich George Prokopiou von der Athener Band Poem, verantwortlich.

Freunde der beschriebenen Gangart sollten AmongRuins unbedingt Gehör schenken. Noch mag diese Band ein Geheimtipp sein, aber in ihr schlummert ein Riese, der sich nur noch nicht zu seiner ganzen Größe aufgerichtet hat!

Dagger

5 von 6 Punkten

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