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Tyrmfar - Dialectic Of Ego And The Unconscious

Tyrmfar - Dialectic Of Ego And The Unconscious
Stil: Melodic Death / Black Metal
VÖ: 04. November 2022
Zeit: 41:51
Label: Mtaf Records
Homepage: www.facebook.com/tyrmfar

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Dialektik von Ego und Unterbewusstem... Au weia! Das klingt schon sehr hochtrabend und intellektuell. Natürlich agieren Tyrmfar auf ihrem dritten und entsprechend titulierten Album in gewohnter Weise komplex und technisch anspruchsvoll, doch keine Bange: ganz so kompliziert, wie es der Titel vermuten lässt, wird es dann doch nicht. Am Ende bleibt es bei dem Mix aus Death und Black Metal, wie man ihn von der Band gewohnt ist.
Dabei legen die Schweizer trotz vorzugsweise hohem Tempo ihr Hauptaugenmerk auf Melodie und Atmosphäre, was sie mit dem technischen Anspruch an ihre Kompositionen auch sehr gut unter einen Hut bringen können. Gerade die Gitarrenarrangements, die zum dicht gesponnenen Klang der Band einen maßgeblichen Beitrag leisten, lassen immer wieder aufhorchen und wissen zu beeindrucken. Dass es ein paar Durchläufe benötigt, um die Platte zu erschließen, ist an sich nichts Negatives. Im Gegenteil. Spätestens nach dem dritten Durchlauf, beginnen die markanten Passagen diverser Songs im Gedächtnis hängen zu bleiben und stellen etwa das brutale "Supreme Justice" mit seinem markanten Gitarrenmotiv, das beinahe die Funktion eines Refrains übernimmt, hervor. Auch das stürmische "Dying In The Dephs" mitsamt seiner in den höchsten Tönen singenden und klirrenden Leadgitarre muss an dieser Stelle Erwähnung finden. Leider sind die Vocals auf Dialectic Of Ego And The Unconscious etwas unglücklich abgemischt, wirken einen Tick zu leise und verwaschen. Drum vermisst man sie wohl auch nicht weiter, wenn es im rein instrumentalen "The Storm" abermals die Saitenfraktion ist, die zu fesseln weiß.

Dass Tyrmfar in der Szene bislang sehr wohlwollend aufgenommen wurden, kommt wohl nicht von ungefähr. Die Schweizer wissen nämlich sehr genau, wie man die Trademarks aus Melodic Death und atmosphärischem Black Metal harmonisch fusioniert. Dennoch hätte ich mir bei diesem Album einen Tick mehr an Abwechslung gewünscht bzw. eben den einen oder anderen Track, der in Punkto Tempo und Aufbau eben etwas aus der Reihe tanzt.

Dagger

4 von 6 Punkten

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