20 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von The Guitar & Whiskey Club kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

The Guitar & Whiskey Club - The Guitar & Whiskey Club (EP)

The Guitar & Whiskey Club - The Guitar & Whiskey Club (EP)
Stil: Hard Rock
VÖ: 31. August 2022
Zeit: 23:23
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.guitarandwhiskeyclub.com

buy, mail, print

Wann immer mein Lieblingsgetränk im Namen einer Rockband auftaucht, werde ich hellhörig! Drum stolperte ich auch über The Guitar & Whiskey Club aus Los Angeles, kurz GWC genannt. Die Truppe besteht zwar schon seit 2016, dürfte hierzulande allerdings noch gänzlich unbekannt sein, da man sich zunächst als Cover-Band verdingte und somit vorzugsweise live in diversen Clubs und teils auch als Vorband recht namhafter Kollegen zu hören war. Die Pandemie bereitete diesem fröhlichen Treiben allerdings ein jähes Ende und die Band löste sich quasi auf, sodass Chef Jeffrey Donovan erstens nach neuen Mitstreitern suchen und zweitens die Bandaktivitäten grundsätzlich neu ausrichten musste. Der Gang ins Studio war also angesagt, weil Liveauftritte nicht mehr möglich waren. Außerdem mussten ein paar eigene Songs her, was schließlich zur ersten und selbst betitelten EP führte.
Die startet mit "Rebel Fire" ganz schön heavy ins Geschehen und liefert erdigen und trockenen Hard Rock, ehe es mit "Sleazy" einen Tick lockerer zu Sache geht. Dabei schafft es die Band, ein gewisses Live-Feeling auf die Platte zu pressen, da eben nicht alles glattgebügelt und zu Tode produziert, sondern recht handgemacht rüberkommt. Die Ballade "I Know" und insbesondere das abschließende "Lone Cowboy" mit seinem ausgedehnten Gitarrenduell versprühen dezentes Südstaaten-Flair und helfen darüber hinweg, dass mit "Does Your Dog Bite" zwischendrin auch eine eher nichtssagende Nummer mit dabei ist. Dass die beteiligten Musiker ihr Handwerk verstehen und Sänger Marc Prudeaux über eine veritable Rockröhre verfügt, sei an dieser Stelle unbestritten. Allerdings wollen der Band keine wirklich mitreißenden Songs gelingen, weswegen die Betätigung als Cover-Band am Ende wohl doch der ertragsreichere Job sein dürfte. Nicht falsch verstehen: in einem Club der richtigen Größenordnung, wo Bühne und Bar recht eng beieinander liegen, erfüllen sicherlich auch die Eigenkompositionen ihren Zweck. Ohne das entsprechende Umfeld, quasi nackt auf Polycarbonat gebrannt, fehlt ihnen allerdings das gewisse Etwas.

Dagger

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Worm - Bluenothing (EP)
Vorheriges Review: Silent Knight - Full Force

© www.heavyhardes.de