12 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Silius kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Silius - Worship To Extinction

Silius - Worship To Extinction
Stil: Thrash Metal
VÖ: 28. August 2020
Zeit: 44:38
Label: ROAR! Rock Of Angels Records
Homepage: www.silius.at

buy, mail, print

Mit Worship To Extinction gehen die österreichischen Thrasher von Silius in die zweite Runde. Wie schon auf dem 2017er Debüt Hell Awakening setzen die vier Herren aus Landeck neben traditionellem Thrash-Riffing vor allem auf Rhythmus und fetten Groove im gehobenen Midtempo-Bereich, während die Leadgitarre mit feinen Soloeinlagen immer wieder eine Extraportion Melodie in die Songs mit einbringt. Wenn dann Frontmann Matthias Thurner sein brachiales Organ irgendwo zwischen Panteras Phil Anselmo und Exodus' Steve Souza über die Instrumente legt, gewinnt das ohnehin schon deftige Material noch an zusätzlicher Brutalität und Durchschlagskraft. Leider sind es aber auch irgendwie diese Vocals, die auf Dauer etwas eintönig wirken. Gehversuche in Sachen richtigem Gesang enden eher in einem Hinken und Straucheln und geben sich zum Glück nur im atmosphärischen Rausschmeißer "Drowning" die Blöße.

Was Silius dagegen gut beherrschen ist das Schwingen der Abrissbirne. Mit Titeln wie "C.U.L.T", "Abominate", dem eindringlichen "Dance On Your Grave" oder dem flott gezockten "Venom Baptism" hat die Band schon ein paar feine Nackenbrecher am Start, die bei traditionsbewussten Thrash-Lunatics womöglich ebenso gut ankommen, wie bei Fans eher "moderner" Klänge der Marke Sworn Enemy oder Lamb Of God. Es wundert daher auch nicht, dass es Silius in ihrer noch jungen Karriere bereits ins Line-Up solch etablierter Festivals wie dem Wacken Open Air, dem Nova Rock oder den Slovenia Metal Days geschafft haben. Wenn sie bei Events dieser Größenordnung nun noch den nächsten Schritt vom Vorprogramm hin zu den besseren Spielzeiten schaffen wollen, dann muss in Sachen Songwriting aber noch etwas nachgelegt werden. Denn herausragendes Hitmaterial, das einen regelrecht vom Hocker reißt, will man auf Worship To Extinction trotz all der vorhandenen Energie und Coolness nicht so richtig ausmachen.

Dagger

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: The Hawkins - Silence Is A Bomb
Vorheriges Review: Ages - Uncrown

© www.heavyhardes.de