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Blood Stronghold - Spectres Of Bloodshed

Blood Stronghold - Spectres Of Bloodshed
Stil: Black Metal
VÖ: 02. Juli 2020
Zeit: 41:25
Label: Nebular Carcoma
Homepage: www.soundcloud.com/wssr/blood-stronghold-demo-sample

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Bei dem Duo Blood Stronghold handelt es sich um eine internationale Kooperation zwischen Australien (Nightwolf - Gitarren, Bass, Vocals) und Polen (Krew - Drums). Unter diesem Banner sind die beiden bereits seit 2014 präsent und nach einigen EPs und Demos liegt mit Spectres Of Bloodshed nun das dritte Machwerk vor.
Verschrieben hat sich das Duo dem Black Metal ganz alter Schule, als selbiger noch in den Anfängen steckte. Damit ist die eigentliche Marschrichtung schon mal vorgegeben. Soweit, so gut. Nach dem kurzen, atmosphärischen Intro "Edict Of Conflict" steigt der Opener "Unbowed Wolves" ein. Und sofort fällt einem der Sound auf... was soll ich sagen. Ziemlich dumpf trifft es am besten. Der Sound kommt recht undifferenziert durch die Membrane, vor allem die Drums. Zwischen Bass- und Snare-Drum ist im Grunde kein Unterschied zu verzeichnen, alles wird nur als dumpfes Klopfen wahrgenommen. Was eigentlich mehr als schade ist, denn die Songs wissen durchaus zu gefallen. Vor allem, weil das Duo viel Wert auf den Songaufbau und die Atmosphäre legt. Doch nimmt ihnen die undifferenzierte Produktion ziemlich viel davon wieder weg. Das Tempo wird reichlich variiert, auch wenn sich die Jungs im mittleren Bereich sichtlich am wohlsten fühlen. Mit Melodien wird einerseits auch nicht gespart, andererseits werden diese auch wohldosiert eingesetzt, um die Songs nicht zu überfrachten. Blood Stronghold kreieren dadurch eine düstere, unheilvolle Atmosphäre, die durch die heiseren Vocals von Nightwolf noch unterstrichen wird. Dass der Aufbau dieser Atmosphäre auch seine Zeit braucht, wird in den Spielzeiten der Songs deutlich, wenn bereits der kürzeste Song über fünf Minuten lang ist. Bestes Beispiel ist das fast sechs Minuten lange "From The Depths Of Veles Sea", das mit seinem fast schon groovigen Midtempo die Zeit vergessen lässt. Genauso wie das finale "Sunder": ein ruhiger, verhaltener Beginn steigert sich über grooviges Midtempo, getragen von einer mächtigen Hookline, bis plötzlich das Tempo deutlich angezogen wird. Über allem schwebt diese Melancholie, diese Düsternis. Ehe man sich versieht, sind acht Minuten Spielzeit wieder rum.

Undergroundproduktionen in allen Ehren, aber mit einer etwas differenzierteren Produktion kämen die Songs deutlich besser zur Geltung. Dafür gibt's einen Punkt Abzug. Den Infos des Labels ist zu entnehmen, dass Spectres Of Bloodshed wohl auch auf Vinyl in limitierter Auflage erscheinen soll, was wohl Jäger und Sammler auf den Plan rufen dürfte.

Ray

4 von 6 Punkten

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