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Rogga Johansson - Entrance To The Otherwhere

Rogga Johansson - Entrance To The Otherwhere
Stil: Death Metal
VÖ: 19. Juli 2019
Zeit: 33:06
Label: Transcending Obscurity Records
Homepage: www.facebook.com/roggaofficial

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Alter Schwede! Ein Blick in den Lebenslauf von Rogga Johansson und Begriffe wie Workaholic oder Tausendsassa müssen wahrhaft neu definiert werden. In über 20 Bandprojekten war oder ist der Allround-Musiker aktiv und schlüpft dabei fast immer in die Rolle des kreativen Kopfes. Paganizer, Revolting und Ribspreader mögen die bekanntesten Acts sein, in denen sich Johansson verwirklicht. Aktuell liegt sein Fokus allerdings auf seinem ureigenen Hörspiel, bei dem er alle Rollen selbst besetzt.

Entrance To The Otherwhere ist das zweite Langeisen unter dem Banner Rogga Johansson und ein Paradebeispiel in Sachen schwedischer Death-Metal-Kunst. In Anbetracht der neun Songs kommt man schnell zu dem Schluss, dass dieser Kerl die Quintessenz des Genres offenbar mit der Muttermilch konsumiert hat. Großartige Melodien treffen da auf eine hypnotische Rhythmik, die sich meist im Mid- und Up-Tempo bewegt, während Aggression und Brutalität nie ins Hintertreffen gelangen. Gleich der hymnische Opener "The Re-Emergers", zu dem es ein Lyric-Video im Netz zu finden gibt, fesselt von der ersten Sekunde an und weckt Erinnerungen an Dismember oder ganz alte Therion-Platten. Auch frühes Material von Amon Amarth vermutet man mancherorts als mögliche Inspiration, während die massiven Gitarrenwände in "Journey Into Fear" als Verneigung vor den großartigen Unleashed interpretiert werden könnten. Die melancholische Atmosphäre in Kombination mit einer Ohrwurm-Melodie im Titeltrack "Entrance To The Otherwhere" dürfte Fans der aktuell gefeierten finnischen Melodic-Acts Insomnium und Omnium Gatherum begeistern. Dagegen wirken "Til Bergets Puls" und die finale Death-Metal-Ballade "In The Grip Of Grapedans" wieder wie eine Zeitreise und zwar in die Anfangstage von Amorphis.

Ein stimmungsvolles Artwork aus der Feder von Mariusz Lewandowski und ein reduzierter, aber glasklarer Sound runden den positiven Eindruck dieses spannenden und abwechslungsreichen Albums ab. Ein kleines Juwel aus dem Underground und sicherlich eine der besten bisherigen Arbeiten von Herrn Johansson.

Dagger

5 von 6 Punkten

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