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Arctic Winter - Plek Meddl

Arctic Winter - Plek Meddl
Stil: Metal
VÖ: März 2018
Zeit: 68:58
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.arcticwinter.de

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Plek Meddl ist das zweite Album der saarländischen Metalband Arctic Winter, deren Wurzeln bis in die späten 1980er reichen. Wer die Band kennt oder sogar das 2013er Debüt Uch Alder sein Eigen nennt wird wissen, dass diese Recken nicht ganz einfach zu definieren sind. Frei Schnauze pflügen die vier Metalheads quer übers weite Feld des Schwermetalls und lassen dabei kaum ein Subgenre links liegen. Da muss man schon ein dickes Fell haben, auch wenn die handwerkliche und kompositorische Umsetzung dieses stilistischen Allerleis im Grunde keine Wünsche offen lässt.

Nach kurzem Intro gehen Arctic Winter mit ihrem Titeltrack "Plek Meddl", was sich im praktizierten Kreischgesang beinahe wie "Black Metal" anhört, gleich zu Beginn in die Vollen. Hier tut man sich leicht und könnte das Stück in die Thrash-Schublade stecken, ignoriert man mal die urplötzlichen Death-Einschübe. Wo "Seal Of The Emperor" zwischen Thrash und Melodic Death pendelt, zeigen beispielsweise "Self Destruction Sequence" und "Knights Of The Glory" einen klaren Hang zu traditionellem Heavy Metal. Dagegen wird in "A Glimpse Of Hell" von Doom über Thrash bis hin zu Death und Black so ziemlich alles abgedeckt, was einem an extremen Metal so in den Sinn kommt. Das gesangliche Spektrum allein in dieser Nummer reicht entsprechend von heiserem Gesang, über fieses Keifen bis hin zu tiefen Growls. Eine irrwitzige Kombination, die programmatisch steht für ein Gros der knapp siebzig-minütigen Spielzeit von Plek Meddl! In logischer Konsequenz sind die meisten Stücke in sich unvorhersehbar gestrickt und spannend anzuhören. Dieser Stoff nutzt sich auch nicht sonderlich schnell ab. Es fehlen allerdings ein paar echte Highlights und vielleicht auch die eine oder andere Entspannungsphase im sonst recht hektischen Treiben. Immerhin hat "Jon Doe" ein ohrwurmmäßiges Riff zu bieten. Was bleibt ist eine amtliche Dosis Krach von der Basis fernab aller denkbaren Konventionen. Wer seinen Metal gerne deftig genießt und sich dabei auf kein bestimmtes Genre festlegen mag, der sollte Plek Meddl definitiv ein Ohr schenken.

Dagger

4 von 6 Punkten

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