Review
Mägo De Oz - Gaia
VÖ: 20. Oktober 2003
Zeit: 72:43
Label: Locomotive Music
Homepage: www.magodeoz.com
Ich liebe Infozettel: Immer wieder amüsant wie Plattenfirmen ihre Produkte anpreisen: Mega de Oz hätten mit ihrem aktuellen Werk ein einzigartiges Produkt, ein Kunstprodukt, kein Fast food etc. erschaffen usw. - Lassen wir das mal dahingestellt.
Mägo de Oz spielen allerdings tatsächlich Hardrock, der nicht unbedingt einfach zu kategorisieren ist. Manchmal erinnert es aufgrund der folklastigen Instrumentierung an Skyclad zu "Oui avantgarde..." Zeiten, manche softere Passagen gehen nicht nur wegen der auch hier komplett in Spanisch gehaltenen Sprache schon mal in Richtung der Heroes de Silencio (keine Gewähr für richtige Rechtschreibung). Und so entsteht auf der Basis von Rainbow/80-ger Purple lastigem Hardrock ein durchaus interessantes Album. Der über zehnminütige Titelsong Gaia eröffnet den Reigen sehr bombastisch, der Abschlußtrack "La Venganza de Gaia" (circa gleichlang) beendet ihn auf die gleiche Weise, die neun Nummern dazwischen sind überwiegen in Ordnung. Lediglich "El Arbol de la Noche triste", das nur aus Geigen, Keys und Gesang besteht, ist mir als Nullromantiker einfach zu kitschig, um nicht zu sagen zu schlecht.
Scheuklappenfreie Hardrocker sollten "Gaia" auf jeden Fall antesten.
Harry
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