Review
Custard - A Realm Of Tales
Satte 30 Jahre sind die Teutonen Custard nun schon am Start, in denen insgesamt (inkl. dem aktuellen) sechs Alben auf den Markt gebracht wurden. In den letzten Jahren war es dann doch etwas still, liegt das letzte Werk Infested By Anger auch schon wieder fünf Jahre zurück.
Nun aber melden sich die Jungs wieder zurück im musikalischen Geschehen und laden mit A Realm Of Tales auch gleich zur Märchenstunde ein. Das kann auch wörtlich genommen werden, wenn man sich die Playlist mal so ansieht: "Queen Of Snow", "Snow White" oder "Daughter Of The Sea", um nur ein paar zu nennen. Eingebettet wurden die Erzählungen in gewohnt kraftvollen Power Metal, der keine Wünsche offen lässt. So prescht der Opener "Queen Of Snow" erstmal recht flott vorne weg, ehe der Refrain einen Gang zurück schaltet und so seine Wirkung entfaltet. Groovend treibt im Anschluss der "Pied Piper" sein Ungetier zusammen, ehe es ab in den fernen Osten geht. "Arabian Nights" wird von orientalischen Einflüssen eingeleitet und ist im Vergleich zum restlichen Material etwas verhaltener gestaltet. Ganz anders das folgende "Snow White", bei dem wieder sämtliche Power Metal Register gezogen werden: flottes Drumming, eingängige Melodien und ein Refrain, der sich sofort festsetzt.
So machen Märchen auch großen Jungs Spaß.
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