Review
Morphosys - The Saw Is Family
VÖ: 15. September 2017
Zeit: 37:02
Label: Witches Brew
Homepage: www.morphosys-rock.de
Um die Regensburger Morphosys war es in den letzten Jahren ziemlich still, erschien das letzte Album A Face Of Leather ja bereits 2011. Nun, sechs Jahre und erneuten Line-Up-Veränderungen später erscheint nun mit The Saw Is Family das dritte Album der Bandgeschichte. Die Kettensäge hat es der Band ja bekanntlich angetan, auf den letzten beiden Alben findet sich je Song für dieses Handwerksinstrument. Nun also hat man diesem Werkzeug ein ganzes Album angedeihen lassen.
Wie im letzten Review schon beschrieben, liegt bzw. lag die Messlatte der Regensburger recht hoch. Auch anno 2017 wird solider, tiefer gelegter Death Metal geboten, dem ordentliche Melodiebögen beigemischt wurden. Dabei gehen Morphosys gewohnt abwechslungsreich zu Werke, wie beispielsweise "Memory Of The Insane" zeigt, das sehr flott beginnt, dann aber abrupt das Tempo nach unten korrigiert, ehe es über einen kleinen Groove-Teil wieder ins Uptempo verfällt. Danach folgt eine Neuaufnahme des Songs "Fleischeslust", der bereits auf dem 2009er Werk The Chopping Block vorhanden war. Entgegen der ersten Version wird der Song dieses Mal deutlich flotter durch die Membrane gedrückt. Mit "Todesengel" findet sich auch ein zweiter Song auf Deutsch auf dem Album, der recht treibend gehalten ist. Mit dem sehr flotten "Corpse Grinder" findet dann die Scheibe bereits nach etwas über 37 Minuten ihr Ende... ziemlich früh, wie ich nach dieser langen Auszeit finde.
The Saw Is Family ist ein solides Death Metal-Album geworden. Allerdings hinkt es meiner Meinung nach dem Vorgängerwerk etwas hinterher.