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Unleash The Archers - Apex

Unleash The Archers - Apex
Stil: Power Metal
VÖ: 02. Juni 2017
Zeit: 60:43
Label: Napalm Records
Homepage: www.unleashthearchers.com

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Neuer Stern am kanadischen Metal-Firmament ist die noch junge Band Unleash The Archers. Das wird nach deren vierten Studioalbum Apex wohl kaum noch jemand bestreiten wollen. Das Quintett mit Frontfrau Brittney Slayes an seiner Spitze bedient mit einem Mix aus Power und Melodic Death Metal zwar eher die jüngere Generation an Metalheads und provoziert damit automatisch manch einen Unkenruf betagterer Puristen, aber grundsätzlich liegt darin ja nichts Verwerfliches.

Apex startet nach kurzen und reichlich finsteren Klängen vom Keyboard mit dem Opener "Awakening" gleich voll durch. Schnelle Riffs, dann ein hoher Power-Metal-Scream von Frau Slayes und ab geht die Post. An die erste Stelle einen gut siebenminütigen Longtrack zu stellen ist sicher mutig, funktioniert aber ausgezeichnet, da hier zu keiner Sekunde Langeweile auftritt, sondern das spielerische und kompositorische Niveau, das sich die Band mittlerweile erarbeitet hat, beeindruckend zur Schau gestellt wird. Nach reinem Power-Metal-Auftakt finden sich in der zweiten Hälfte dieses mitreißenden Einstiegs auch einige gekeifte Death-Vocals und irre Gitarrenakrobatik. Tragende Säule ist und bleibt aber Brittneys mittelhoher und kraftvoller Gesangsstil, der die Kollegen an den Instrumenten regelrecht zu Höchstleistungen provoziert. Iron Maiden und manch Vertreter des Göteborger Melodic Death sind aus dem Sound von Unleash The Archers nicht wegzudenken. Während das Gros der Kompositionen aus kraftvollem und melodischem Metal geschmiedet wurde, bedienen die beiden bärenstarken Nummern "Cleanse The Bloodlines" und "Ten Thousand Against One" mit Groove und Härte die Fans der ersten Alben, wo Unleash The Archers den Fokus noch stärker auf Death Metal gelegt hatten. Hymnische Momente erwarten den Hörer in "False Walls" - ja, die Band kann auch im Midtempo überzeugen. Der finale Titeltrack weist dann einige mittelalterlich anmutende Melodien von der Akustikgitarre auf und zieht noch einmal alle Register in Sachen Melodie und Eingängigkeit.

Griffige Refrains stehen bei Unleash The Archers eben definitiv vor zeitlosen Riffs. Dazu mag manch einer das Fehlen von Ecken und Kanten im astrein produzierten Klang der Scheibe monieren. Das wäre aber auch das einzige, was man diesem Album vorwerfen könnte. Wenn Unleash The Archers diesen Level auch in Zukunft halten und vielleicht sogar noch steigern können, kann man dem Fünfer sicherlich noch eine lange und erfolgreiche Laufbahn prognostizieren.

Dagger

5 von 6 Punkten

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