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Festival-Bericht

Summer Breeze

mit Musikverein Illenschwang, Davidian, Steve From England, Shear, Kilt, Arcturon, Dezperadoz, Farewell To Arms, Melechesh, Scar Symmetry, Destruction, Vader, Hell, Sylosis, Steve From England, A Pale Horse Named Death, The Sorrow, Seventh Void, Cripper, Ranz Böllner And The Heavy Metal Warriors, Death Before Dishonor, 9mm, The Haunted, Der Weg Einer Freiheit, Comeback Kid, Vreid, Suicidal Tendencies, Kvelertak, Ac/Dx, Ignite, Kampfar, Arch Enemy, Devil Sold His Soul, Sonic Syndicate, Decapitated, In Extremo, Hackneyed, Excrementory Grindfuckers, Marduk, Witchery, Aborted, Postmortem, Trigger The Bloodshed, Nervecell, Your Demise, Skeletonwitch, Kalmah, Emil Bulls, Rev 16:8, Hail Of Bullets, Guns Of Moropolis, Interment, Saltatio Mortis, Stahlmann, Enslaved, Facebreaker, J.B.O., Helrunar, Turisas, Weissglut, Mad Sin, Bolt Thrower, Graveyard, Amorphis, Neaera, Hammerfall, Vicious Rumors, Kataklysm, Powerwolf, Einherjer, Secrets Of The Moon, Imperium Dekadenz, Motorjesus, Benighted, Total Chaos, Engel, Deadlock, Grand Magus, Criminal, Smoke Blow, Vogelfrey, Adept, Farmer Boys, Demonical, Corvus Corax, Wolf, As I Lay Dying, Swashbuckle, Caliban, Volksmetal, Obscura, Tarja, The Ocean, Sodom, Tyr, Hatebreed, God Dethroned, Primordial, Vomitory, Moonsorrow, Rotting Christ & Burden Of Grief

Flugplatz Sinbronn, Dinkelsbühl 17. - 20.08.2011

(Fotogalerien: Summerbreeze2011 )

Spannend war's ja schon im Vorfeld. Sollte das Summer Breeze etwa an der gleichen Großwetterlage leiden müssen wie der bisherige November-Sommer? Immerhin kann so etwas die Stimmung doch recht deutlich drücken. Aber wie vom Veranstalter bestellt, endete das Regenwetter pünktlich zwei Tage vor Festivalbeginn, so dass sogar der Boden noch Zeit hatte, einigermaßen zu trocknen. So kam es also, dass sich das Redaktionsteam Mittwoch Morgens in aller Herrgottsfrühe auf den Weg gen Dinkelsbühl machte, um dem diesjährigen Summer Breeze seine Aufwartung zu machen. Und das das Klima so gut mitspielte, störten nicht einmal die eineinhalb Stunden Stau vor dem Festivalgelände, früh genug waren wir ja dran. Der Aufbau der Behausung ging flott von der Hand, bekannte Gesichter (und die Personen dazu) wurden begrüßt, das Siegesbier ward geleert und die Merchstände wurden erstmalig einer Begutachtung unterzogen. Schick, dass es (meines Wissens erstmalig) auch Kiddie-Größen zu erwerben gab. Außerdem musste natürlich das neue Partyzelt inspiziert werden, in dem das Festival mit dem New Blood Award beginnen sollte. Gab es in den Vorjahren oftmals Kritik am Zelt bezüglich dessen Größe, dem Untergrund oder des Sounds, so wurden Zweifel in dieser Richtung doch äußerst schnell zerstreut, denn hier hatten die Veranstalter doch ganze Arbeit geleistet. Mindestens drei Mal so groß wie das alte Zelt und mit festem Holzboden ausgestattet, ließ dieses recht beeindruckende Gebilde doch frohen Mutes in die nähere Zukunft und dort vor allem in die Metal Blade Label Nacht, welche die Jahre zuvor immer total überlaufen war, blicken. Aber vor die etablierten Bands hatte der Ausrichter noch die Newcomer gesetzt...
(Hannes)

Mittwoch, 17.08.2011

Die einzige Band, die ich schon kannte, war Davidian (von deren 08er Output Hear Their Cries). Dieses Album stieß weiland bei mir zwar nicht auf uneingeschränkte Gegenliebe, hatte aber durchaus Ansätze zu mehr. Doch irgendwie erkannte ich die Musik der Band live nicht wirklich wieder. Das, was sich mir da bot, war sehr moderner, um nicht zu sagen neumodischer Metal, der zwar noch leicht thrashig zu nennen war, aber auch viel (gefühlte) Core-Anteile mit sich führte. Dies führte in Verbindung mit dem recht kreischenden Sangesstil des neuesten Bandmitgliedes dann dazu, dass ich mich so gar nicht für diesen Gig erwärmen konnte und lieber die Infrastruktur des Geländes in Augenschein nahm. Im Prinzip war es das eh schon für mich mit dem New Blood Award, bliebe nur noch nachzutragen, dass selbiger von Steve From Englang gewonnen wurde.

Nach einer ausgiebigen Pause/Inaugenscheinnahme/Hopfenkaltschalenprobe war Szenenwechsel angesagt, denn die nun folgenden Umbaupausen im Zelt wurden durch eine sehr unterhaltsame Performance auf der sog. Camel Stage überbrückt, die heute von den Dezperadoz besetzt war. Auch wenn der Western Metal der Mannen um Alex Kraft mit Sicherheit zu den ungewöhnlicheren Darbietungen des diesjährigen Breeze zu zählen war, fand sich von Mal zu Mal eine immer größere Zuhörerschaft vor der Bühne ein, um einem oder besser gesagt vier äußerst unterhaltsamen Auftritten beizuwohnen. Dabei hatte ich schon die Befürchtung, die Bande hätte mit "Ghostriders In The Sky" während der ersten Session schon ihr Pulver verschossen, aber sie zogen auch in den weiteren Abschnitten prächtig vom Leder und konnten das Spannungslevel locker halten.

Die nächste Band mit regulärem Set stand ganz im Zeichen des verrückten Metzgers, eines der Aushängeschilder des deutschen Thrash Metals: Destruction. Nach immerhin drei Jahren Pause waren sie im Rahmen der Nuclear Blast Label Night wieder zu Gast in Dinkelsbühl und boten dem hungrigen Publikum einen gewohnt guten Gig, der bei aller Professionalität keinesfalls statisch oder gelangweilt wirkte, sondern durch Spielfreude und Bewegung auf der Bühne glänzte. Die Setlist umfasste sowohl ganz alte Brecher wie "Bestial Invasion" als auch neues Liedgut der Marke "Hate Is My Fuel", während der erwähnte Butcher gleich zweimal zu musikalischen Ehren kam. Im gut gefüllten Zelt wurde gemosht, als gäbe es kein Morgen mehr und trotzdem war das Klima darin überhaupt nicht zu vergleichen mit den Jahren zuvor, bei denen an gleicher Stelle deutlich mehr Sauna und viel weniger Atemluft im Angebot war. Die Infrastruktur hatte ihre erste Bewährungsprobe mit Bravour bestanden.

Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich Vader in den letzten Jahren gesehen habe. Diese Band scheint keine Heimat zu haben und ist wohl ständig auf Tour. Und wann immer ich in den Genuss eines Konzerts der Polen gekommen bin, verdiente dieses immer das Prädikat "ar***tight". Und auch auf dem Breeze 2011 war es nicht anders, Peter und seien Mannen sind einfach eine gut geölte Kriegsmaschine, der auch anfängliche Soundprobleme nicht im Wege stehen konnten. Mit schon fast unmenschlicher Präzision hämmerten die Polen dem im Laufe des Gigs langsam müder werdenden Publikum (was weniger der Performance des Quartetts als der späten Stunde geschuldet war) eine Death Metal-Granate nach der anderen um die Lauschlappen. Zwar gab die Band nur ein Stück vom neuen Album zum Besten, dafür aber gab es gen Schluss mit "Black Sabbath" und "Reign In Blood" noch zwei recht gelungene Cover-Versionen vor den Latz geknallt. Auf Vader ist halt wie immer Verlass.

Kurz vor eins war dann für den alten Mann Schicht im Schacht und der Lockruf der Schlafstatt wurde unüberhörbar. Na gut, geben wir dieser Verlockung halt nach, immerhin stehen ja noch "ein paar Bands" in den folgenden Tagen zur Begutachtung an...
(Hannes)

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