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Konzert-Bericht

Kamelot, Firewind & Forever Slave

Backstage, München 22.04.2008

Seit langer Zeit war ich mal wieder auf einem Konzert - und wie immer, wenn man etwas länger nicht gemacht hat, ist die Vorfreude besonders groß. So fanden wir uns gegen kurz nach 20:00 Uhr in der Backstage-Halle ein, inspizierten erst mal den Merch-Stand, natürlich nicht, ohne vorher eine Gerstenkaltschale zum Benetzen der Kehle zu besorgen.
So standen wir also am Merch-Stand von Kamelot als dann gegen 20:30 Uhr die Spanier von Forever Slave mit ihren halbstündigen Set begannen. Ich befürchtete eigentlich das Schlimmste, denn der aktuelle Output Tales For Bad Girls hinterließ bei mir mehr als nur Kopfschmerzen und einen faden Beigeschmack. Netter Gothic Metal mit einer "hübschen" Frau, die aber leider nicht singen kann. Zum Glück wirkte das Material auf der Bühne aber ein wenig peppiger und auch die Stimme war auch halbwegs erträglich, so dass man bei Nummern wie "Gasoline" oder "Say Good-Bye" durchaus einige Nasen das Haupthaar schütteln sah. Diese waren aus Sicht der Band aber leider in der Unterzahl und die meisten genervten Fans, die die Leistung der Band eher mit einem "grässlich" beschrieben, freuten sich auf die Hauptbands.

Bei Firewind war der Aktivitäts- und Stimmungsgrad dann auch schon einige Oktaven höher und einem wurde nach drei, vier Songs so langsam klar, bei dieser Vorgabe von Firewind würden sich Kamelot mächtig anstrengen müssen. Firewind, die Hauptband des ehemaligen Tausendsassas Gus G. (Ex-Dream Evil, Ex-Mystic Prophercy, etc.pp.), präsentierte auf Tour ihr neues Album The Premonition - welches meiner Meinung nach eines der besten Hard Rock-Alben der letzten Jahre ist und vor Kraft und Energie nur so strotzt. Das Album rockt einfach und so verwunderte es auch nicht, dass mit "Into The Fire", "Angels Forgive Me", "Mercenary Man", "Head Up High" und "Circle Of Life" gleich fünf Songs des neun Songs langen Sets vom neuen Album waren. Und man merkte auch gleich, hier sind Profis am Werk - hier wurde gebangt, geposed und das Publikum zum Mitmachen animiert - einfach nur cool und sehr kurzweilig. Für mich der Höhepunkt des Abends, der aber leider schon nach einer knappen dreiviertel Stunde zu Ende ging.

Dann kamen um 22:30 Uhr Kamelot auf die Bühne und für mich war erst mal wieder ein wenig die Luft raus, denn egal wie geil Kamelot auf Scheibe sind, der Sänger Khan vermittelt für mich auf der Bühne immer eine gewisse Distanz, so dass ich nicht so ganz euphorisch bin, wie bei anderen Bands. Aber trotzdem war die Leistung natürlich gelungen, alle Songs sauber gespielt - leider war das Set für mich ein wenig zu dominant mit Ghost Opera-Songs bestückt. Na ja, das war wohl auch Absicht, denn man merkte bei älteren Songs schon, dass das recht junge Publikum "ältere" Stücke kaum kennt, und das ist bei einer Bandhymne wie zum Beispiel "Forever" schon recht schade, wenn nur ein paar Hanseln mitsingen. Da wundert es auch nicht, dass sich der Sänger hinter der Bühne angeblich beschwerte "das Münchner Pubikum sei lahm" - es war halt auch so.
Nach knappen 70 Minuten war dann erst mal Schluss, aber natürlich gab es noch einige Zugaben, die für auch für mich den Abend versöhnlich enden ließen, denn mit "Karma" und "March Of Mephisto" kamen noch zwei sehr coole Highlights und endlich war auch die Stimmung am Siedepunkt, zumindest in den ersten sechs bis sieben Reihen. Danach war dann Schluss und ein Großteil des Publikums ging recht zufrieden nach Hause. Ich auch, denn Gus G. und seine Mannen waren fantastisch und ich bin beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder dabei, wenn die Griechen in München zum Tanz bitten.

Setlist Firewind:
Into The Fire
Angels Forgive Me
Mercenary Man
Head Up High
Circle Of Life
Destination Forever
Falling To Pieces
Between Heaven & Hell
I Am The Anger

Setlist Kamelot:
Solitaire
When The Lights Are Down
Soul Society
The Pendulous Fall
Centre Of The Universe
Abandoned
Descent Of The Archangel
Instrumental
The Human Stain
The Haunting
Edenecho
Keyboard Solo
Forever
--
Ghost Opera
Love You To Death
Karma
--
March Of Mephisto

Thorsten

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