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Festival-Bericht

Up From The Ground

mit Morbid Angel, Obituary, Suffocation, Gorefest, Tourettes Syndrome, Obscura, Dryrot, Jack Slater, Hidden In The Fog, Harmony Dies, Korpiklaani, Silent Overdrive, Koldbrann, Japanische Kampfhörspiele, Sinister, Endstille, Dismember & Wintersun

Festivalgelände Gemünden, Gemünden 25. & 26.08.2006

(Fotogalerien: Uftg2006 Freitag, Uftg2006 Samstag)

Samstag, 26.08.2006

Der Regen in der Nacht und am Vortag hatte deutlich seine Spuren hinterlassen. Da sitzt man noch beim Frühstück, da rumpelt ein Traktor mit Stroh beladen an einem vorbei. Eben dieses wird auch dringend benötigt, denn das Festivalgelände ist eine einzige Schlammwüste. Die fleißigen Helfer sind eifrig damit beschäftigt, das Stroh noch vor dem Einlass über dem Gelände zu verteilen. Warum aber gerade der Platz vor der Bühne bis auf wenige Meter vom Stroh verschont geblieben ist, kann ich mir nicht erklären.

Als dann mit leichter Verzögerung die Pforten geöffnet wurden, durften auch schon Silent Overdrive auf die Bühne. Die ersten Fans steuerte auch gleich auf sie zu, während der Rest es vorzog, das Ganze aus sicherer Entfernung zu betrachten. Und die Jungs legten sich wirklich ins Zeug mit ihrem modernen Thrash Metal. Auch war stets Bewegung auf der Bühne zu verzeichnen, trotzdem wollte der berühmte Funke einfach nicht so recht überspringen. Aber ein guter Opener für den zweiten Tag.

Als Nächstes zog ich mir Koldbrann rein. Und die rotzten einem ihren Black Metal vor die Füße, dass es eine Freude war. Das Wetter spielte auch mit, denn der Himmel blieb wolkenverhangen grau in grau. Dass Black Metal der nordischen Sorte keine allzu große Bühnenaktionen braucht, zeigten Koldbrann eindrucksvoll, denn viel Bewegung war auf der Bühne nicht wirklich zu verzeichnen. Der Black Metal der Nordmänner wirkte einfach nur eiskalt und erhaben, so wie es sein muss. Mal schrauben sie das Tempo zurück und kommen groovend daher, dann wiederum wird einfach wild drauf los geknüppelt. Und die Menge, die zahlreich anwesend war, ging auch dementsprechend mit. Das war ein klarer Sieg nach Punkten für Koldbrann. Leider verließen sie jedoch die Bühne gute fünf Minuten vor der Zeit, nachdem beim letzten Song "Bestial Swarm" noch Endstille Sänger Iblis einen Gastauftritt hatte.

Japanische KampfhörspieleWo eben noch Black Metal regierte, zog dann Grindcore ein. Die Japanischen Kampfhörspiele luden ein zum Tanze. Und die Einladung wurde zahlreich angenommen. Von Beginn an war eine gute Stimmung vor der Bühne, was angesichts der Songs "Gekochtes Für Tiere", "Verpackt In Plastik", "Zieh Die Jacke Falschrum An" oder "Im Schlafanzug Zu Plus" kein Wunder ist. Jeder Song glich einer Eruption, die über die Fans herein brach. Dass sie einen neuen Mann am zweiten Mikro hatten, merkte man daran, dass eben dieser sich mit seinen Bühnenaktionen noch arg zurück hielt, während der zweite Sänger ständig in Bewegung war. Auch wenn man die Texte bei den Songs kaum versteht, sollte man sich den Rat "Esst Fleisch, tragt Pelz und kauft euren Kindern Kriegsspielzeug" als Vorwort zu "Verbrennt Euer Geld" durchaus mal durch den Kopf gehen lassen. Ein kurzweiliger Gig, der Spaß gemacht hat.

Die Tulpenschlächter Sinister begutachtete ich dann aus sicherer Entfernung, was, wie sich herausstellen sollte, auch die richtige Entscheidung war. Denn so richtig Stimmung mochte einfach nicht aufkommen, obwohl der Platz vor der Bühne wirklich reichlich gefüllt war. Bei den Jungs hat sich ja nach der Reunion fleißig das Instrumentenkarussell gedreht, und so wechselte Aad Kloosterwaard von der Schießbude an das Mikro. Der Death Metal der Holländer bollerte zwar ordentlich durch die Boxen, doch aufgrund der auf der Bühne vorherrschenden Statik sprang der Funke auf die Fans nicht so richtig über. Im Laufe des Sets besserte sich dieser Zustand zwar und ein paar Leute ließen ihre Haare kreisen und Pommesgabeln wurden nach den Songs gen Himmel gereckt, doch das war's dann auch schon mit der Action. Hätte man mehr draus machen können.

Endstille Eben war Iblis noch als Gastsänger bei Koldbrann zu sehen, nun steht er mit seiner Formation Endstille auf der Bühne. Teils mit Corpsepaint, teils "natur" zeigten sie allen Anwesenden, wo der Black Metal Hammer hängt. Den Einstieg hatte man mit "Dominanz" vortrefflich gewählt, denn Endstille dominierten einfach das Geschehen. Das sahen wohl die Fans genauso, denn wohin man blickte nur bangende Menschen. Weiter ging es mit "I Bless You... God" von der letzten Langrille Navigator, gefolgt von "Biblist Burner" einem Song aus dem Jahre 2003. "Frühlingserwachen" durfte natürlich genauso wenig fehlen wie "Bastard", der noch mal gegen Ende des Sets die letzten Reserven mobilisierte. Das vielfach geforderte "Navigator" markierte dann das Ende von gut 40 Minuten Black Metal Energie.

Dismember Die Schweden Dismember sind ein Garant für eine gute Show, und auch an diesem Tag wurden sie ihrem Ruf gerecht. Sänger Matti Kärki hatte von Beginn an die Fans im Griff, was ihm sichtlich Spaß machte. Um mit Hymnen wie "Tragedy Of The Faithful", "Of Fire" oder dem genialen "Casket Garden" im Rücken kann man nichts falsch machen. Und Dismember genossen den Gig, was man an den Gesichtern ablesen konnte. Eine musikalische Zeitreise in das Jahr 1991 gab es dann auch mit "Soon To Be Dead" bevor einem dann "Misanthropic" wieder in die neuere Bandgeschichte zurück holte. Gegen Ende des Sets fing es dann auch mal wieder zum regnen an, wie schon so oft an diesem Wochenende. "Dreaming In Red" wurde als Schluss-Song ausgewählt, bevor Dismember ohne Zugabe, dafür aber mit umso mehr Beifall, die Bühne verließen.

Wintersun hatten dann das große Los gezogen, mitten im schönsten Regen spielen zu dürfen. Doch nicht gerade wenige Hartgesottene war das Getröpfel egal, der Platz vor der Bühne wurde rege belagert. Es ist schon erstaunlich wie eine Band, die nur ein Album am Start hat, eine dermaßen gute Spielzeit zugesprochen bekommt. Die musikalischen Qualitäten sind zweifelsfrei vorhanden, nur müssen Wintersun aufpassen, nicht als Eintagsfliege gehandelt zu werden. Also sollten sie mal schleunigst mit einem neuen Album an den Start gehen. Ob es nun am Wetter lag oder nicht, ich habe Wintersun dieses Jahr schon mal besser erlebt. Zwar knallen Songs wie "Starchild" oder das allseits bekannte "Battle Against Time" immer noch ordentlich und wurden auch entsprechend abgefeiert. Doch zwischen den Songs wurde immer mal wieder minutenlanges Gedudel fabriziert, wohl um technische Schwierigkeiten zu überbrücken. Das war für die Stimmung nicht gerade förderlich, auch wenn Wintersun hierzu wohl keine Schuld trifft. Unterm Strich bleibt zwar ein guter, aber in meinen Augen wenig mitreißender Gig.

Noch mal war Holland an der Reihe, die wieder auferstandenen Gorefest machten keine Gefangenen. Den Einstand besorgte sinngemäß "For The Masses", gefolgt von "When The Dead Walk The Earth". Also gleich ein Doppelschlag des aktuellen Albums La Muerte. Danach ging es erst mal 13 Jahre zurück in der Bandgeschichte, hin zu "The Glorious Dead" vom False Album anno 1993. Und weil wir gerade in der Vergangenheit sind, gibt es mit "State Of Mind" auch gleich einen Nachschlag. Die Fans waren angesichts der Spielfreude schier aus dem Häuschen, Pommesgabeln und kreisende Köpfe, wohin das Auge blickte. Auch die Surfer waren wieder zahlreich unterwegs und versorgten die Security im Fotograben mit reichlich Arbeit. Gorefest boten eine gute Show. Jan-Chris De Koeyer (Bass, Vocals) war viel unterwegs, wenn er nicht gerade beim Singen ans Mikro gefesselt war. Gorefest versprühten eine Souveränität, die ihresgleichen sucht. Natürlich durften im Set weder "Low" noch "Erase" fehlen, die auch gegen Ende gespielt wurden. Den Schlusspunkt setzten "Get-A-Life" und "Super Reality" nach einer Stunde Spielzeit.

Morbid Angel Langsam aber sicher neigte sich das Up From The Ground dem Ende zu, doch ein Höhepunkt stand noch aus. Morbid Angel im Original Domination Line-Up mit Mr. David Vincent am Mikro. Doch die Herren ließen sich etwas Zeit, um auf die Bühne zu kommen. So fing der Gig mit reichlich Verspätung an. Na ja, die Herren können es sich wohl leisten. Die Fans harrten geduldig aus und dann war es endlich auch soweit, Mr. Vincent betrat im schwarzen Lack Top mit rotem Pentagramm die Bühne. Mit "Rapture" und "Pain Divine" stieg man in den Set ein, bevor es mit "Maze Of Torment" weiter ging. Bei jedem Song gingen die Fans voll mit, was die Band durchaus zu würdigen wusste, so eine Reaktion hat man ja auch nicht alle Tage. David Vincent genoss es sichtlich, im Mittelpunkt zu stehen und bedankte sich mehrfach bei den Fans. Weiter ging es mit "Sworn To The Black" und "Lord Of All Fevers & Plagues". Im Laufe des Gigs steigerte sich die Band noch weiter und die Fans dankten es auf ihre Weise. Auch bei der letzten Band des Festivals bekamen die Security im Graben reichlich Arbeit, ein Surfer nach dem anderen wollte aufgefangen werden. Morbid Angel zockten ihren Gig einfach souverän und schön tight und ließen keine Wünsche offen. Gut, den ein oder anderen Song hätten sie schon noch zusätzlich spielen können, aber das nur am Rande erwähnt. Leider ging die Spielzeit viel zu schnell vorbei und ohne eine einzige Zugabe endete das Festival. Da half auch alles Schreien nix, Morbid Angel konnten zu keiner Zugabe bewegt werden. Schade. Trotzdem ein geiler Gig!

Bin mal gespannt, wie die Veranstalter dies im nächsten Jahr noch toppen wollen. Ich werde da sein.

Ray

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