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Festival-Bericht

Up From The Ground

mit Morbid Angel, Obituary, Suffocation, Gorefest, Tourettes Syndrome, Obscura, Dryrot, Jack Slater, Hidden In The Fog, Harmony Dies, Korpiklaani, Silent Overdrive, Koldbrann, Japanische Kampfhörspiele, Sinister, Endstille, Dismember & Wintersun

Festivalgelände Gemünden, Gemünden 25. & 26.08.2006

(Fotogalerien: Uftg2006 Freitag, Uftg2006 Samstag)

Freitag, 25.08.2006

Da sich die Australier Tourettes Syndrome gerade auf Gastspiel- und Promo-Reise durch unsere Breiten befanden, wurde ihnen anstatt einer lokalen Band die Position des Festivalsopeners zugesprochen. Also, ich muss schon sagen, die Frontfrau Michelle Madden (Vocals) macht ja im Inlay der CD einen durchaus hübschen Eindruck. Um so mehr war ich überrascht, was ich da auf der Bühne zur Mittagszeit zu sehen bekam. Das hatte ja nur entfernt mit dem Abbild im Inlay zu tun. Wirkte irgendwie grob. Na ja, mit einem "Good Morning, we're gonna fuck you off" und leichter Verspätung (die Bühne musste erst mal mit Gummiwischer vom Regenwasser befreit werden) ging es dann auch schon los. Michelle war viel in Bewegung und nutzte die Breite der Bühne redlich aus, aber von großen Reaktionen seitens der Fans war die Band so weit entfernt wie ich vom Zölibat. Lag es an der Optik (Michelle erinnerte irgendwie an Axel Rose) oder an der Mucke? Ich muss sagen, dass mit diesen zusammen gewürfelten Klängen, mal tribal-artig, mal Death Metal, mal sonst was, nicht nur ich Probleme hatte. Die meisten zogen es vor, als Erstes mal das Gelände und die Merch-Stände genauestens zu inspizieren, so dass Tourettes Syndrome von den meisten unbeachtet blieben und somit kaum mehr als halbgaren Höflichkeitsapplaus bekamen. Da half auch der Rat "Start drinking, your only salvation" nicht viel.

Aber da ich ja gut erzogen bin, versuchte ich den Rat der Australierin und inspizierte aufs Genaueste den Bierstand. Und komischerweise gab es da immer wieder etwas Neues zu entdecken, auch nach dem zehnten Mal...

Obscura

Doch zurück zum Geschehen. Denn auf der Bühne bezogen Obscura aus Ergolding Stellung. Und schlagartig war mehr los im Auditorium, was angesichts des fetten Death Metal Bretts, das die Jungspunde auffuhren, auch nicht wirklich verwundert. Erst Banger ließen ihr Haupthaar kreisen angesichts dieser Klänge. Auf der Bühne waren die Jungs ständig in Bewegung und hatten sichtlich Spaß an der Sache. Jeder Song wurde abschließend bejubelt, und das schon zu dieser frühen Stunde. Mit zunehmender Spieldauer wurde es immer voller vor der Bühne, auch wenn der ganz große Ansturm noch ausblieb. Die Zahl der Mähnenschüttler steigerte sich dennoch im Laufe des Gigs. Besonders gut gefallen haben dem Schreiberling die geteilten Vocals von Steffen Kummerer (Guitars, Vocals) und Markus Lempsch (Guitars, Vocals), die den Songs das nötige Extra verpassten. Hier haben wir es definitiv mit einer großen Nachwuchsband zu tun gehabt. Respekt!

Danach war die Kurzhaarfraktion an der Reihe. Dryrot aus Franken sorgten von Anfang an für mächtig Bewegung auf der Bühne. Stillstand ist für diese Jungs wohl ein Fremdwort, ständig wuselten sie von links nach rechts und umgekehrt. Leider übertrug sich diese Energie nicht gänzlich auf das Publikum, allzu licht waren noch die Reihen, auch wenn der Platz vor der Bühne gut besucht war. Mit ihrer Mischung aus Hardcore und MetalCore, gewürzt mit einer Prise Thrash, konnten sie jedoch den ein oder anderen auf ihre Seite ziehen, was nicht zuletzt an den Songs "No Fist - No Foes" oder "Sick" lag. Guter Gig.

Die Deather/Grinder Jack Slater bekam ich nur am Rande mit, da ich die Jungs schon auf dem Suffering Life Festival begutachten konnte und daher dem Bierstand wieder eine ausgiebige Stippvisite abstattete. Erstaunlich, dass es nicht langweilig wird, dem selben Stand immer und immer wieder zu besuchen...

Hidden In The Fog Auf Hidden In The Fog war ich ganz besonders gespannt, sind mir doch die beiden Demos Into The Moonlight's Cold Embrace und Of Hidden Chronicles & Stellar Fires in guter Erinnerung geblieben. Umso überraschter war ich, die Jungs gänzlich ohne Corpsepaint und mit neuem Logo auf der Bühne zu sehen. Eines bleibt mal gleich zu Anfang festzuhalten: musikalisch sind die Jungs wirklich topfit. Doch das Material hat leider einen kleinen Schönheitsfehler: es ist für Liveauftritte nur bedingt geeignet. Denn die progressiven und teils vertrackten und stellenweise sperrigen Black Metal Songs sind eher für die heimische Anlage gedacht als für die Bühne (ähnlich wie z.B. bei Opeth). So waren auch die verhaltenen Reaktionen der Fans, die zahlreich anwesend waren, zu erklären. Hier begnügten sich die Anwesenden aufs Lauschen und so wurden auch kaum Haare geschüttelt. Vielleicht lag es ja auch an der noch recht frühren Auftrittszeit, denn Black Metal gehört einfach in die Dunkelheit. Trotzdem ein solider Gig.

Als nächstes waren dann Harmony Dies an der Reihe, wieder mehr Fans in Richtung Bühne zu ziehen. Dies gelang ihnen auch im Laufe des Sets, auch wenn gerade zu Beginn die Reihen noch arg dünn besiedelt waren. Doch die Berliner legten ein ordentliches Retro-Thrash Brett hin, das gerade zu Beginn ordentlich knallte. Vor allem Sänger Christoph Carl verstärkte mit seiner Kutte den Retro Eindruck. Gut so. Songs wie "Execution" vom Don't Trust Album konnten auch wieder die Nackenmuskulaturen einiger Banger animieren. Doch leider muss man sagen, dass die Songs mit zunehmender Dauer etwas an Abwechslung vermissen lassen. Doch der Stimmung tat dies keinen Abbruch, vor allem nachdem Sänger Christoph die Traverse empor geklettert war und diese Aktion mit einem "Ich stecke fest..." abschloss. Kult!

Tja, und dann kam der Regen. Mal wieder. Und wie. Aber da es sowieso Zeit war, etwas anderes als Flüssignahrung zu sich zu nehmen, kam er diesmal nicht ganz ungelegen. Also mal eben "schnell" zum Zelt getrottet und den Kocher angeschmissen. Und nachdem die Himmelsschleusen recht weit offen standen, dehnte man diese Pause durchaus etwas weiter aus.

Zur Mitte des Gigs von Korpiklaani fand ich mich wieder vor der Bühne ein. Zu diesem Zeitpunkt war extrem viel los auf dem Gelände, was angesichts der Musik auch kein Wunder war. Die Finnen spielten sich und die Fans in einen wahren Rausch, der von einem recht ordentlichen Mosh-Pit gekrönt wurde. Doch nicht nur direkt vor der Bühne war Bewegung, nein auch in den hinteren Reihen hakten sich die Fans zu dem ein oder anderen Tänzchen ein. Da wurde gehüpft, geschunkelt und getanzt und schließlich sogar eine Polonäse durch die Reihen angezettelt. Das war mal Stimmung pur. Und da war es selbstverständlich, dass sich die Fans mit dem regulären Teil nicht zufrieden gaben. Also musste die Band noch mal für zwei Zugaben auf die Bühne, bevor es endgültig vorbei war, das Tanzspektakel. Danach waren massive Abwanderungen in Richtung Campinggelände zu verzeichnen, so dass man befürchten musste, dass bei den letzten beiden Bands keiner mehr anwesend sein würde.

Suffocation Doch weit gefehlt. Denn als die Death Metal Institution Suffocation die Bretter betraten, war Ausnahmezustand angesagt. Und das auf ganzer Linie, da gab es kein Halten mehr, weder auf noch vor der Bühne. Hatte gerade noch der Regen aufgehört, brach nun ein neues Gewitter über die Fans herein, ein Death Metal Gewitter. Frank Mullen (Vocals) tobte über die Bühne, dass es eine wahre Freude war. Dabei stachelte er die Meute immer wieder zu einem neuen Moshpit an, und die Fans kamen dieser Bitte nur zu gern nach. Vom neuen, am 22.09.2006 erscheinenden Album gab es ebenso einen Song zu hören wie eine Reise in die ganz frühe Vergangenheit. "Effigy Of The Forgotten" vom gleichnamigen Album aus dem Jahre 1991 wurde ebenso wie das 1998 erschienene "Catatonia" (von der Despise The Sun-EP) zum Besten gegeben. Dass Frank der Meute auch noch eine weitere Tour im Februar 2007 in Aussicht gestellt hat, stachelte die Stimmung weiter an. Den Metal-Pokal schlechthin bekommt aber Bassist Derek Boyer, der mit gebrochenem Fuß angereist war und den Gig sitzend absolvierte. Der Schnelligkeit tat dies jedoch keinen Abbruch, seine Finger flitzen wie der Wirbelwind über seinen Bass, dass man hier nur den Hut zücken konnte. Nach gut einer Stunde dann war jedoch Schluss und das vielfach geforderte "Pierced From Within" aus dem Jahre 1995 beschloss dann einen grandiosen Gig, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Obituary Ob Obituary dieses Level halten können? Die Meinungen hierzu gingen nach dem Gig auseinander. Während die einen euphorisch von einem ebenbürtigen Gig sprachen, war andererseits die Meinung nach einer vertauschten Headlinerrolle im Umlauf. Wie dem auch sei, Obituary konnten nicht nur mich begeistern, wenn auch mit kleinen Abstrichen. Den Anfang machte mal wieder der gute alte "Redneck Stomp", wenn auch mit leichter Verspätung im Fahrplanablauf. Was dann folgte, war ein solider, aber irgendwie auch gewohnter Gig. John Tardy (Vocals) hatte die Fans jederzeit im Griff, auch wenn die Kommunikation nicht allzu oft stattfand. Typisch Obituary halt. Trotzdem wurden kräftig die Mähnen ausgeschüttelt und auch Surfer machten sich auf, den Weg bis zur Bühne zu erkunden. Was allerdings nicht ganz so gut ankam war das Drumsolo, das irgendwie fehl am Platz wirkte. Wie gesagt, ein routinierter Gig, der fast schon zu routiniert wirkte, trotz der vielen Bewegung auf der Bühne. Das obligatorische "Slowly We Rot" bildete dann wie immer den Schlusspunkt. Doch warum fingen Obituary später an und hörten dafür aber pünktlich auf? Diese Zeit hätte man schon noch hinten dran hängen können.

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