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Konzert-Bericht

Edguy & Primal Fear

Tollwood, München 28.06.2006

Wenn man auf dem Tollwood auf ein Konzert geht muss man sich als Fan härterer Musik schon ein wenig umstellen, denn die Anfangszeiten der Konzerte sind alles andere als normal für eine Seele der Dunkelheit. Wenn man bei prallem Sonnenschein nach der Arbeit um halb sieben Uhr Abends Richtung Tollwood hetzt und die erste Band schon die ersten Töne erklingen lässt, ist das schon etwas merkwürdig. Aber egal... ...denn wenn der Sound klar ist, die Bier- und Merchpreise und das Ambiente stimmen, gibt es auch um diese frühe Uhrzeit kaum was zu meckern. Und da man selbst, wenn man zu spät kommt, noch ausreichend sieht (entweder, man geht über die Seiten in die zwote Reihe oder man setzt sich am Ende des Zeltes auf die Sitze und schaut auf die aufgehängte Videoleinwand - very strange indeed), kann man gar nichts mehr sagen - zefix, ich meckere doch so gern - egal!
Also als wir gegen 18:45 Uhr im Zelt der Saturn-Musikarena eintreten, lärmen Primal Fear schon kräftig und versuchen die Meute aufzuheizen. Da ich sie auf der Tour mit Helloween im Winter schon gesehen habe, ist die Setlist überwiegend bekannt - was eigentlich ein wenig schade ist. Na ja, irgendwie scheint das Publikum nicht so recht was mit dem harten Power Metal der Band anfangen zu können, weswegen die kaum unterscheidbare Setlist zum Februar egal ist. Außer dem schreibenden Redakteur, der die Band seit Bestehen kennt, mosht kaum jemand ab oder singt inbrünstig mit. Schon merkwürdig, denn die Jungs um Ralf Scheppers (Vocals) und Mat Sinner (Bass) haben es so was von drauf, dass es nicht mehr feierlich ist, aber irgendwie bleibt der verdiente Erfolg trotzdem aus. Kaum verständlich, denn bei Granaten wie "Nuclear Fire", "Angel In Black" oder neuen Tracks wie "Diabolus" und "Seven Seals" sollte eigentlich jeder traditioneller Metaller im Fünfeck springen. Na ja, die ganzen jungen Mädels um mich herum, sind wohl keine....

...wohl schon eher Edguy Fans. Denn um 20 Uhr, als die Hessen die Bühne betreten, brodelt das Zelt - was ich die Stunde vorher kaum für möglich gehalten hätte. Und was soll ich sagen: Obwohl ich Edguy schon zig Mal gesehen habe und mich auch schon oft mehr oder weniger gelangweilt habe, bin ich heute rundum begeistert. Die Jungs um Flummi Tobias Sammet geben heute alles und irgendwie stimmt einfach jedes Detail. Zudem scheinen die Jungstars doch etwas verdutzt, dass das Zelt zu Hits wie "Sacrifice", "Babylon", "Lavatory Love Machine" oder "Mysteria" so was von abgehen - hatte man ihnen doch erzählt, "in München sei der Metal tot". Tja, falsch gedacht! Und so peitschen sich die Band und das Publikum gegenseitig zur Ekstase, dass das Wasser vom Zeltdach tropft. Man kann sagen was man will, aber Edguy sind die Metal-Stars der kommenden Jahre, da sie die Fans einfach auf ihrer Seite haben und sie sich auch nicht schade sind, mal Witze über sich selbst zu schreiben - siehe der Song "Trinidad". Dass dabei dann ein Fan noch die passende Flagge auspackt, schließlich ist Fußball WM, passt einfach wie die Faust aufs Auge.

Geiler Abend, mit aus meiner Sicht zwei geilen Bands - auch wenn das Publikum eher aus Edguy Fans bestand.

Setlist Primal Fear:
Intro
Demons & Angels
Rollercoaster
Nuclear Fire
Seven Seals
Angel In Black
Running In The Dust
Chainbreaker
Diabolus
Final Embrace
Metal Is Forever
Under The Spell

Setlist Edguy:
Intro
Catch Of The Century
Sacrifice
Babylon
Lavatory Love Machine
Trinidad
Tears Of A Mandrake
Fucking With Fire
Schlagzeugsolo
Superheroes
Save Me
Mysteria
---
Vain Glory Opera
Out Of Control
Avantasia
---
King Of Fools

Thorsten

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