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Konzert-Bericht

Amon Amarth, Impious & Disillusion

Backstage, München 17.10.2004

(Fotogalerie)

Gegen 20.30 Uhr – eine halbe Stunde vor dem angekündigten Start – betraten Disillusion zu Klavierklängen eher unspektakulär die Bühne. Letztes Mal noch als Dreier haben sich die Leipziger mittlerweile um einen Basser verstärkt und ziehen als Vierer durch die Lande. Dass der Mann am Tieftöner dem gesamten Live-Sound der Band mehr als gut tut, ließen schon die ersten Töne von "Back To Times Of Splendor" erkennen. Wesentlichen kompakter und mit viel mehr Schmackes als bei den letzten Gigs kamen die Songs aus der PA und sorgten so auch für wesentlich mehr Bewegung im Publikum. Die Jungs auf der Bühne boten eine gute, energiegeladene Show, legten sich richtig ins Zeug und ließen diesen Funken aufs Publikum überspringen, denn auch vor der Bühne wurde anständig das Haupthaar geschüttelt. Leider muss man festhalten, dass die komplizierte und vertrackte Musik der Jungs wohl nicht für jedermann geeignet war am heutigen Abend. War bei den schnellen, aggressiven Parts noch jede Menge Action geboten, wurden die Gesichter während der ruhigen Passagen doch recht lang und die Moshpits versiegten. Egal – für eine gute Stimmung war auf jeden Fall gesorgt. Von Anfang an negativ aufgefallen ist allerdings der doch recht undifferenzierte Sound, der wohl auf eine vermurkste Abstimmung am Mischpult zurück zu führen war, als auch der leicht krächzende Gesang von Fronter Vurtox, den dieser mit einer leichten Erkältung entschuldigte. Aus diesem Grund wurde als zweiter Song auch das etwas ruhigere "A Day By The Lake" gewählt, bevor man mit "The Sleep Of Restless Hours" den Endspurt einläutete und noch mal Gas gab. Nach einer viel zu kurzen halben Stunde räumte die Band das Feld und wurde mit einem recht anständigen Applaus verabschiedet.
(JR)

Viertel nach neun fiel dann der Vorhang zum zweiten Mal und Impious betraten die Bühne. Die fünf Jungs um Frontmann Martin Akesson begaben sich alle in die ihnen zugedachte Position und anstatt bei Opener von Beginn an die Matte zu schütteln, spielten sie völlig regungslos die ersten Takte und bangten erst beim Einsatz von Martin wie die Wilden los. Das sah ziemlich fett aus, ballernde Musik und völlig regungslose Musiker! Das Bild der wild haareschwingenden Meute auf der Bühne zog sich dann durch's ganze Programm, bei dem sich sämtliche Akteure extrem spielfreudig zeigten. Es gab viele Positionswechsel, viel fliegende Haare, vor allem Schlagzeuger Mikael Noren prügelte sich tight und bangenderweise durchs Programm, und die Songs kamen meiner Meinung nach um einiges besser rüber als auf Platte. Dabei setzten Impious vornehmlich auf Vollgassongs wie "Burn The Cross", dem Opener des The Killer Albums oder "Toxic Paranoia" und "Infernique" vom neuen Album Hellucinate, was vor der Bühne auch für ordentlich Bewegung sorgte und sich in vereinzelten Moshpits niederschlug. Impious haben mir ganz gut gefallen und dem Jubel der Anwesenden zufolge haben sie ihre Job auch nicht schlecht gemacht, auch wenn das Set insgesamt zu wenig Abwechslung enthielt und vornehmlich geprügelt wurde.
(Lord Obirah)

Dann kamen die, wegen denen das Backstage so gut wie ausverkauft war. Amon Amarth kamen, sahen und siegten. Die Halle war von Anfang an in der Hand der Wikinger und einmal am Krawattl gepackt, ließen sie sie auch nicht mehr los. Die ersten Töne schallten durch die Boxen und sofort flogen Haare wohin man auch blickte. Band, Publikum, egal, beide schienen sich immer mehr anzustacheln und hatten jede Menge Spaß. Die Wikinger posten und spielten was das Zeug hielt, wechslten die Positionen und legten eine ungemein hohe Spiel- und Bewegungsfreude an den Tag, was vom Publikum dankend angenommen wurde. Zur großartigen Stimmung trug auch das Set der Schweden bei, die eine arschgeile Mischung aus alten und neuen Songs zockten. "An Ancient Sign Of Coming Storm", "The Fate Of Norns" vom neuen Album, "Versus The World" oder "Death In Fire" von Versus The World, "Masters Of War" von The Crusher oder "Bleed For Ancient Gods" vom "The Avenger" Album sind nur einige der großartigen Hymnen die die Wikinger zu besten gaben, wobei ich das Gefühl hatte, dass die älteren Sachen einen Tick besser ankamen als die neuen. Wie auch immer man es drehen und wenden mag, Amon Amarth waren die unbestrittenen Könige des Backstage an diesem Abend und ich glaube mir wird jeder zustimmen, wenn ich sage, dass jeder in dieses Konzert investierte Cent sein Geld wert war. Amon Amarth waren, sind und bleiben live einfach eine Macht.
(Lord Obirah)

Setlist Amon Amarth:

An Ancient Sign Of Coming Storm
For The Stabwounds In Our Backs
Fate Of Norns
Masters Of War
Valkyries Ride
Bastards Of A Lying Breed
The Last With Pagan Blood
Pursuit Of Vikings
Victorious March
Once Sealed In Blood
Versus The World
Death In Fire
???
Bleed For Ancient Gods
---
The Sound of Eight Hooves
Bloodshed

JR & Lord Obirah

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