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Festival-Bericht

Walpurgis Metal Days V

mit Dismember, Holy Moses, God Dethroned, Graveworm, Pequod, Seasons In Black, Festering Saliva, Dead Infection, Freund Hein, Rapture, Dehydrated, Mastic Scum & Dark Fortress

Festplatz Hauzenberg, Hauzenberg 29. & 30.04.2005

Die Vorzeichen für die diesjährigen Walpurgis Metal Days standen eher ungünstig. Beschissenes Wetter und in München einsetzender Regen am Freitag versprachen eher ein feuchtes und kaltes Erlebnis. Tatsächlich hatte aber eine höhere Macht ein Einsehen und verschonte Hauzenberg von dem schlechten Wetter. Nicht verschont wurde Hauzenberg von einfallenden Metallerhorden, die laut Veranstalter die Vorjahreszahlen wieder leicht toppen konnten. So kam es, dass bereits am Freitag knapp über 1000 zahlende Besucher vor Ort waren, um die ersten Bands abzufeiern.

Sehr gut gefallen hat mir die diesjährige Atmosphäre, die so entspannt war, wie schon lange nicht mehr. Freundliche und gut gelaunte Gesichter an allen Ecken. Erstmals waren auch Ersthelfer mit eigenem Sanitätszelt vor Ort, die aber laut eigener Aussage nicht viel zu tun hatten. Eher harmlose Schnitt- und Prellverletzungen waren da auch eher die Ausnahme, denn die Regel.

Wie auch die Jahre davor, zogen es die meisten Besucher bei den nachmittags und früh abends spielenden Bands vor, ihr Bier beim eigenen Zelt zu konsumieren. Wer sich doch ins Zelt verirrte, zog es meist vor, die spielenden Bands entweder zu ignorieren oder höchstens als Hintergrundbeschallung wahrzunehmen. Dies ergab zumindest eine spontane, natürlich nicht repräsentative Besucherumfrage. Als die beliebtesten Bands des Freitags schälten sich, der Popularität entsprechend, God Dethroned und Graveworm heraus. Umstritten waren Dead Infection, die extreme Reaktionen von "scheiße" bis "genial" hervorriefen und neutrale Bewertungen eigentlich ausschlossen. Viele Besucher kritisierten auch die etwas eintönige Bandauswahl, die aufgezählten Alternativen gingen allerdings von mehr melodischen Metal bis noch extremer, so dass man da doch irgendwo einen guten Mittelweg gefunden zu haben scheint.

Persönlich fand ich die Umstellung auf Plastikbecher bei der Getränkeausgabe als kleinen Atmosphäre-Killer, war doch gerade das vierjährige Festhalten an den Flaschen ein Ausnahmekriterium von den restlichen mir bekannten Festivals. Aus Sicherheitsgründen ist dieser Schritt aber natürlich nachvollziehbar und letztendlich auch nicht sooo störend, davon mal abgesehen, dass ich mich noch in keinem Jahr so oft vollgesaut habe, wie dieses Jahr. Ok, Bier trinken muss geübt sein.
(Andreas)

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