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Konzert-Bericht

Stone Sour, Saliva & Raging Speedhorn

Feierwerk, München 12.02.2003

Überraschung: Die eigentlich für das New Backstage angekündigten Raging Speedhorn durften für Stone Sour eröffnen. Das war die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass sie bereits um zehn vor acht loslegen mussten und um 20.25 die Bühne schon wieder räumten. Schlecht für die Leute, die, wie ich, im Vorfeld nichts von der Verschiebung mitbekommen haben und, im Gegensatz zu mir, erst nach halb neun in der Georg-Elser-Halle eingelaufen sind.

Der Gig an sich war wieder erste Sahne: Mit Thumper und Fuck The Voodooman wurden die "Bandhits" selbstredend gespielt und als Überraschung gab's noch "My War" von Black Flag, welches aber dem Grossteil des Publikums mit Sicherheit nicht geläufig war.
Ach ja, das Publikum... dieses dürfte zum Grossteil noch in die Windeln geschissen haben, als Henry Rollins diesen Song zum letzten mal live gebracht hat. Das war nämlich zum Grossteil von der Volljährigkeit noch ein paar Jahre entfernt. So sah man dann auch ein paar Eltern, die ihre(n) Kleine(n) zum Konzert begleiten durften und entsprechend lange Gesichter zogen - mehr davon! ;-)

Als nächste Band kamen um 21.00 Uhr Saliva auf die Bühne. Für mich klang das alles wie Stiltskin (falls die noch jemand kennt) und Soundgarden auf "modern". Auch optisch kam die Band etwas komisch rüber. Ein Gitarrist und ein Bassist schienen dem Sleazerock der Achtziger entsprungen, der zweite Gitarrist wirkte dagegen wie ein typischer "New Metaller" und der Sänger sah aus, wie ein beleibter Klopps, also nach gar nix.
So unscheinbar wie der Sänger war auch der Set, den Homer mit "Laaaaangweilig" umschreiben würde. Man hat das halt alles schon mal gehört...
Nach 45 Minuten war das aber auch überstanden und um 22.15 kamen dann, eingeleitet von einem Syntieintro, die Headliner des Abends.

Stone Sour rockten bodenständig vor sich hin und spielte das komplette Debüt. Überraschungen gab's jetzt keine mehr, auch eine Zugabe sparte man sich, so dass um 23.15 Uhr bereits Schicht im Schacht war. Abwechslung gab es in der Form, dass Corey bei "Bother" die akustische auspackte und ohne Band den Song in Staind-Manier in die Menge schmachtete. War ganz nett, aber nichts weltbewegendes.

Ganz anders dagegen mal wieder die Merchandisepreise: 25 Euro für ein Shirt und 40 oder 50 Euro für einen Pulli sind nicht gerade fanfreundlich. Dass am Ende aber trotzdem viele Kids mit Stone Sour-Shirts die Halle verlassen haben, dürfte wohl den mitgereisten Eltern und deren Brieftasche zu verdanken gewesen sein, die auch schon die 22 Euro Eintritt mehr oder weniger kommentarlos wegstecken mussten.

Andreas

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