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Interview

Interview mit Basement (08.10.2006)

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Nach ein paar Achtungserfolgen beim Emergenza Wettbewerb kommt die österreichische Band um die Bandgründer Manfred Köck und Christian Bernhard mit ihrem ersten Album Circle Of Pain um die Ecke. Grund genug um ein paar Fragen an den sympathischen Frontmann Bernie Scholz zu stellen.

HH: Hi Bernie! Na wie geht's euch denn? Herzlichen Glückwunsch für euer Debutalbum Circle Of Pain, gefällt mir gut!

Bernie: Hallo Andi! Alles beim Besten im Moment... wir können nicht klagen! Danke auch für die Glückwünsche - war auch ein hartes Stück Arbeit bis es soweit war und wenn's gefällt, umso besser! Danke dir! Sehr fein!

HH: Habt ihr schon ein paar Reaktionen darauf bekommen? Wie sind die ausgefallen?

Bernie: Reaktionen klar! Gott sei Dank, denn von "klingt nicht schlecht" und einem Schulter klopfenden "passt eh'" (sorry österreichisch...) kann man nicht oder nur schwer leben als Musiker, wenn du weißt was ich meine. Durchwegs positiv so könnte man die Reaktionen bis dato zusammenfassen sowohl von Brancheninsidern, Fans und auch Musikmagazinen, denn Promostart war ja erst der 1. September 2006. Die Platte ist ja noch nicht so lange draußen, doch wir müssen schon nachpressen, ein gutes Zeichen, oder? Wir sind schon sehr gespannt wie die Platte anderswo aufgenommen wird. Das ist ein ziemlicher Nervenkitzel, denn keiner kann sagen okay, das passt jetzt oder wir fallen damit voll auf die Schnauze.

HH: Könntest du bitte ein bisschen was über euren Werdegang erzählen?

Bernie: Aber klar. Eigentlich war alles Zufall denn die Bandgründer Manfred Köck und Christian Bernhard suchten eigentlich einen Drummer. Durch meinen Ex-Bandkollegen und den damaligen Basement Sänger Robert Mattner kam ich dazu und der Rest ist Geschichte. Karl Novotny kam per Inserat und seine Tochter Conny im Schlepptau mit dazu. Damals war Basement eigentlich eine Funk-Rock Band mit einigen Jährchen auf dem Buckel und ein paar recht guten Songs aus dem Genre. Tja neue Köche bringen neuen Schwung rein und irgendwie funktionierte die Chemie von Beginn an. Dazwischen gab es, vor allem im Vorjahr, zwar einiges an Komplikationen (Conny stieg aus - Andi Frast am Keyboard ein - Karl raus - Dominik rein und wieder raus...) bis wir draufgekommen sind: Never Stop A Winning Team, und da sind wir wieder! Andi Frast ist als Ersatzmann jederzeit für uns da und Conny wieder ein fixer Bestandteil von Basement. Kurz und bündig, es war zeitweise komplex. Wir haben einfach Riesenglück, dass wir uns gefunden haben. Jeder ist ein eigener Charakter mit anderen Schwerpunkten und die Kreativarbeit liegt in der Ergänzung aller dieser Komponenten.

HH: Hat euer Bandname eigentlich eine bestimmte Bedeutung?

Bernie: Den Bandnamen hat es schon gegeben anno 2003 - und: wir proben im Keller! Es gab schon im Vorfeld der Produktion einige Diskussion ob wir uns umbenennen sollten aber es wäre zu schwer gewesen den damals schon guten Ruf als Live-Act wieder neu aufzubauen. Außerdem haben wir den Namen nun als Basis für unsere Musik adaptiert und in der Basement Symphony aufgearbeitet.

HH: Was sind denn eure größten Einflüsse für euer Songwriting? Habt ihr irgendwelche Idole?

Bernie: Idole... Wie viel Platz hast du denn? Hahaha! Wie schon gesagt hat jeder von uns seine Heroes und lässt auch dies auf Umwegen in die Kompositionen einfließen. Beeinflusst ist ja jeder auf irgendeine Art und Weise. Aber dass wir alle auf Dream Theater und Deep Purple stehen glaube ich braucht man nicht zu verheimlichen.

HH: Wer ist denn hauptsächlich für euer Songwriting verantwortlich?

Bernie: Wir alle, ganz einfach. Klingt komisch, ist aber so... Es passiert folgendermaßen: du hast eine Idee - mehr oder weniger fertig ausgearbeitet - bringst sie zur Probe mit und wenn sie angenommen wird vom Rest der Band, dann arbeiten alle gemeinsam an der Umsetzung bzw. Verbesserung des Songs. Das kann sogar Jahre dauern... hahaha dafür gibt's sogar ein Beispiel.

HH: Habt ihr eigentlich vor Keyboarderin Conny Novotny fest zu verpflichten? (Anm. des Redakteurs: sie ist die Tochter von Schlagzeuger Karl Novotny, nicht wie im Review geschrieben die Schwester)

Bernie: Sie ist fix verpflichtet! Schade nur dass sie bei der Zusammenstellung des Promomaterials und den Aufnahmen noch nicht fix dabei war. Dies aber auf eigenen Wunsch damals.

HH: Wovon handeln eure Songs? Kannst du bitte kurz was zu jedem Song erzählen.

Bernie: Eigentlich würde ich diese Frage gerne an Novi weiterleiten, denn die Texte sind zur Gänze aus seiner Feder! Er schreibt sogar Bücher und Kurzgeschichten! Wärmstens zu empfehlen. Bevor ich mich da auslasse versuche ich's mal pauschal: Es geht zum Großteil um Gesellschaftskritik - den Lebensstil und die Unfähigkeit zwischenmenschliche Beziehungen, wie Freundschaft über den tristen Arbeitsalltag zu stellen. Sowie um die übertriebene Selbstsicherheit wie die Gesellschaft ans Tagwerk geht und Raubbau an sich selbst betreibt, ohne es zu merken. Immer aber auf die positive Message, den Ausweg suchend, fokussiert.

HH: Von wem stammt die Idee zu dem recht ansprechenden Cover?

Bernie: Das hat Christian per Zufall im Internet entdeckt und gemeint: das ist es und nix anderes! Das Cover stammt von dem in Deutschland lebenden Fotokünstler Chartio Gil, der uns wirklich sehr entgegengekommen ist und ohne uns je gesehen zu haben voll unterstützt. Danke nochmals an dieser Stelle! Dieser Mann ist genial!!

HH: Gibt es bei euch schon Tourpläne? Hättet ihr Wunschkandidaten mit denen ihr auf Tour gehen würdet?

Bernie: Zuerst bräuchten wir mal eine Booking Agentur bzw. ein Management das uns betreuen würde. An dieser Stelle, wer Interesse hat, bitte melden! Tourpläne, ja wir würden liebend gerne Konzerte außerhalb Österreichs geben um uns mal einen Namen machen zu können. Derzeit kümmere ich mich um das Booking und glaub mir es ist verdammt schwer Gigs zu bekommen. Unser erklärtes Ziel ist es Festivals in ganz Europa zu spielen und ich hoffe dass es bald klappt. Wunschkandidaten gäbe es schon einige - ich würde ja gerne mal mit Judas Priest spielen - ob's passt steht auf einer anderen Seite *hahaha* In unserer Position glaub ich kann man nicht wählerisch sein, sondern muss zu jeder Chance ja sagen und wir nehmen jede dankend an.

HH: Seid ihr eigentlich Vollzeitmusiker oder habt ihr reguläre Jobs?

Bernie: Alle arbeiten oder haben zum Teil schon Familie. Nur ich nicht, na ja okay ich studiere momentan und arbeite nebenbei. Es geht leider nicht ohne Job. Vollzeitmusiker zu sein wäre der Traum aber wer weiß was in Zukunft passiert.

HH: Danke für das Gespräch und die Zeit! Hast du noch ein paar Worte zum Schluss?

Bernie: Wir danken für deine Unterstützung und die Chance uns vorzustellen. Es ist uns ganz wichtig präsent zu sein vor allem in Deutschland wo die Musikszene bedeutend größer ist als in Österreich. Eine kurze Message noch - wir arbeiten schon am Nachfolgewerk für Circle Of Pain und hoffen nächstes Jahr um diese Zeit das fertige Werk vorstellen zu können. Bis dahin ein fettes DANKE allen Freunden, Fans und Förderern von BASEMENT und allen die noch dazu kommen werden. Keep It Heavy!

Andi

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