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Interview mit God Forbid (05.01.2006)

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Anlässlich ihrer Constitution Of Treason Tour verschlug es die amerikanische Metalcorecombo God Forbid auch nach München. Kurz bevor die Jungs zusammen mit The Haunted das Backstage zum Kochen brachten, lümmelte sich Frontmann Byron Davis in einen bequemen Sessel und nahm sich die Zeit einige Fragen zu beantworten.

HH: Hi Byron. Alles fit soweit? Wie läuft die Tour?

Byron: Die Tour läuft soweit ganz gut. Wir sind jetzt seit etwas mehr als drei Wochen unterwegs und haben noch eine knappe Woche vor uns. Danach geht's in England noch eine Woche mit Meshuggah weiter und dann in den Staaten mit Anthrax.

HH: Inwieweit existieren für euch Unterschiede, wenn ihr die Tourneen in den Staaten mit denen in Europa vergleicht?

Byron: So viele Unterschiede gibt es da nicht. Es sind meistens nur Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. In den Staaten kannst du zum Beispiel auch um drei Uhr nachts was zu essen holen, hier musst du bis zum Morgen warten um deinen Hunger zu stillen. Kleinigkeiten halt.

HH: Wie sieht's mit den Fans aus?

Byron: Die geben sich nicht viel. Obwohl uns hier noch nicht so viele Leute kennen, geht es vor der Bühne doch ganz schon ab und die Stimmung ist auch super.

HH: Welche Erwartungen hast du an den Auftritt heut Abend?

Byron: Hauptsächlich dass wir Spaß haben und den Leuten unser aktuelles Album näher bringen können.

HH: Werden diese Gigs mittlerweile zur Routine?

Byron: Schon, ja... da wir ja eine feste Setlist haben, an der sich nicht allzu viel ändert. Vielleicht fliegt im Laufe der Tour mal der eine oder andere Song raus und ein anderer kommt neu hinzu. Aber ansonsten ist unser Programm relativ fix.

HH: Euer Album IV: Constitution Of Treason ist ja mittlerweile auch schon einige Zeit auf dem Markt. Wie waren oder sind die Reaktionen auf die Scheibe?

Byron: Recht gut. Bei dem was wir so mitbekommen handelt es sich größtenteils um positive Reaktionen. Sicher hast du auch die ein oder andere Kritik. Aber damit können wir leben...

HH: Wie geht ihr mit den kritischen Stimmen um?

Byron: Solange die Kritik begründet wird und nicht nur ein "gefällt mir nicht" hingeworfen wird, können wir damit arbeiten und hören uns das auch an. Hauptsächlich schreiben wir die Musik aber für uns selbst und solange wir mit unserer Arbeit zufrieden sind, stören uns auch die kritischen Stimmen nicht. Ein Kritiker hat letztlich immer eine subjektive Meinung von einer CD. Letztlich zählen nur die Band und die Fans. Und denen gefällt das Album.

HH: Was sind in deinen Augen die größten Unterschiede zwischen Gone Forever und IV?

Byron: Das neue Album ist auf jeden Fall um einiges melodischer und hat mehr Abwechslung im Gesang. Ich denke auch, dass das Songwriting, da wir wesentlich mehr Zeit für die Entwicklung der Songs hatten, variabler und besser ist als zuvor. Dadurch konnten wir auch Ideen verwerten und einfließen lassen, die wir bei Gone Forever aus Zeitgründen noch weglassen mussten. Ich glaube schon, dass wir uns weiterentwickelt haben mit Constitution Of Treason und das Album ein großer Schritt nach vorne für uns war. Wir sind alle sehr zufrieden damit und freuen uns schon auf die nächste Scheibe.

HH: Inwiefern seid ihr bei der Produktion dieses Mal anders vorgegangen?

Byron: Wir haben die Aufnahmen auf unterschiedliche Studios verteilt. Zuerst haben wir die Gitarren und den Gesang aufgenommen und dann später mit unserem Stammproduzenten die Drums und den Bass. Er hat dann auch den End-Mix durchgeführt. Dadurch haben wir natürlich auch andere Einsichten gewonnen und Ideen mitgenommen, die du nie bekommst, wenn du nur mit einem Produzenten arbeitest.

HH: Wenn du dich ein paar Jahre zurück erinnerst, wie bist du zur Musik gekommen?

Byron: Ich bin schon mit Heavy Metal aufgewachsen und diese Musik war schon immer ein Teil meines Lebens. Dazu kommt, dass wir alle aus musikalischen Familien kommen, in denen immer jemand ein Instrument gespielt hat. Da wir quasi schon immer von Musik umgeben waren, war es also eine logische Konsequenz, dass wir auch Musik machen. Was Metal Musik angeht, ist das für uns ein Weg unseren Aggressionen - auf eine relativ friedliche Art und Weise - freien Lauf zu lassen.

HH: Welche Musiker oder Bands haben dich in deiner Jugend am meisten beeindruckt?

Byron: Das kannst du nicht an einer Band oder Person festmachen, aber jeder in der Band hat seine Vorbilder. Die Gitarristen stehen auf die Beatles und Motörhead, ich bin mit Iron Maiden aufgewachsen. Dazu kommen dann noch Slayer, Anthrax, Megadeth und viele andere.

HH: Gibt es eine Band, mit der du unbedingt zusammen touren willst?

Byron: Um ehrlich zu sein hatten wir schon das Glück mit fast jeder Band, die uns beeindruckt, zu touren. Gut, ein paar gibt es schon noch. Zum Beispiel hatten wir bis jetzt kein Angebot von Metallica. Mit Maiden würden wir auch gerne noch spielen. Aber bisher hatten wir schon die Möglichkeit mit einigen faszinierenden Bands zu spielen.

HH: Welche Zukunftspläne habt ihr momentan?

Byron: Momentan sind wir sehr mit Papierkram und geschäftlichen Dingen beschäftigt. Natürlich werden wir weiter Musik machen und versuchen gute Scheiben zu produzieren. Aber wer weiß schon so genau, was die Zukunft für einen bringt. Wir wollen einfach eine gute Zeit haben.

HH: Wie viel Zeit opferst du für God Forbid?

Byron: Alles. Wir sind, wie heißt es so schön, in it to win it. Somit muss sich alles andere der Band unterordnen.

HH: God Forbid lässt sich stilistisch in die großen Metalcore oder auch New Wave Of American Heavy Metal Ecke schieben. Seht ihr das ähnlich oder habt ihr Vorbehalte in solch eine Schublade gesteckt zu werden?

Byron: Wir sind auf jeden Fall Metalcore. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass wir den Metalcore erfunden haben. Als wir angefangen haben Musik zu machen und die ersten kleinen Shows gespielt haben, gab es nicht sehr viele Metalshows in unserer Umgebung. Also hatten wir sehr viele Auftritte mit Hardcorebands, da das der Renner war. Das hinterlässt natürlich auch Spuren und du eignest dir einige Sachen an, die dir gefallen und die zu deiner Musik passen. In meinen Augen ist Metalcore aber nichts anderes als eine neue und moderne Version von Thrashmetal. Aber egal wie du es nennst, es ist immer noch Metal. Metalcore ist nur ein Wort, das es für einige Leute leichter macht, eine Gruppe von Bands zu identifizieren. Nicht mehr.

HH: Ok. Danke für das Interview. Gibt es noch etwas, das du unseren Lesern sagen willst.

Byron: Danke. Wenn ihr mehr über uns wissen wollt und immer auf dem Laufenden sein wollt, besucht unsere Homepage. Und kommt zu unserer Show - ihr werdet nicht enttäuscht sein.

JR

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