11 Headbänga online
Suche:
06.12.2024 Siberian Meat Grinder
06.12.2024 Blues Pills
06.12.2024 Haunted (it)
08.12.2024 Lizzard
08.12.2024 Ignite
10.12.2024 The Script
Reviews (10451)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Cybele

Interview:
Subconscious

Live-Bericht:
Hammerfall

Video:
Nasty Idols
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Sear Bliss kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Sear Bliss - Eternal Recurrence

Sear Bliss - Eternal Recurrence
Stil: Black Metal
VÖ: 23. Januar 2012
Zeit: 38:01
Label: Candlelight Records
Homepage: www.searbliss.hu

Ganze vier Jahre sind ins Land gezogen, seitdem die Träger der Speerspitze des ungarischen Black Metals - Sear Bliss - ihre letzte Scheibe The Arcane Odyssey in die Läden brachten, und über sechs, seitdem der Rezensent damals auf dem PartySan in Bad Berka Zeuge eines fulminanten Auftritts jener Combo werden durfte. Bereits 1993 in Szombathely (HUN) gegründet zocken Andras Nagy (Vocals, Bass) und seine Mannen unbeirrt bis heute einen ureigenen Stil, der nur mit Abstrichen als Symphonic Black Metal bezeichnet werden kann, denn hört man sich die neueste Veröffentlichung Eternal Recurrence an, kommen einem sogleich Fingerzeige in Richtung der "neueren" Satyricon und vor allem dem Blackjazz von Shining in den Sinn.
Letzteres liegt selbstredend an der immer währenden Präsenz von Balazs Bruszel bzw. dessen Instrument, der Trompete. Wer noch nie etwas von Sear Bliss gehört hat, dem kann getrost der erste Track "The Eternal Quest" ans Herz gelegt werden, denn schon zu Beginn des Albums schaffen es die Ungarn, ihre ganz spezielle Atmosphäre zu kreieren, in der scharf produzierte Gitarren in einer mystisch-geheimnisvollen, jedoch unterschwellig bösartigen Umgebung stimmig eingebettet werden und Nagys Vocals wohl temperiert und bissig den Hörer bei der Hand und mit auf eben jene Reise ("Quest") nehmen. Anderes Beispiel: "The Great Cosmic Disorder" beginnt fast Pink Floyd-artig und ruhig, walzt sich jedoch im Fortgang mit gehörigem Nachdruck dahin. Überhaupt Stichwort "Druck": solcher steht hinter allen Kompositionen auf Eternal Recurrence und entsteht im Falle von Sear Bliss nicht durch Hyperspeed-Geschredder und Blastbeats, sondern durch wohl durchdachte und klimaktisch angeordnete Arrangements, in denen alle Instrumente tragende Rollen spielen und hervorragend aufeinander abgestimmt wechselseitig zu glänzen wissen, wie beispielsweise im den Hörer mit sich schleppenden Groovebrocken "The New Era Of Darkness", der etwa in seiner Mitte dann doch kurz und überraschend mit Blastbeats aufwartet und in dem punktuell Vergleichsmöglichkeiten zu den Solostücken von Ishan aufblitzen.

Sear Bliss ziehen ohne Frage weiterhin ihr Ding konsequent durch. Ganz so überzeugend wie der Vorgänger oder gar das geniale Forsaken Symphony von 2002 nimmt sich Eternal Recurrence zwar nicht aus, stellt aber dennoch einen weiteren interessanten Baustein in der Karriere dieser unkopierbaren Band dar.

Fuxx

4 von 6 Punkten


© www.heavyhardes.de