Interview
Interview mit Profanity (03.06.2003)
Auf den Walpurgis Metal Days bot sich die Gelegenheit für ein Interview mit Profanity, die alsdann auch ergriffen wurde und in diesem Gespräch gipfelte...
HH: Stellt euch doch mal vor und verratet mir, wie lang ihr ungefähr schon zusammen Musik macht. Armin : Also, ich bin der Armin, der Schlagzeuger und mach seit ungefähr 7 Jahren mit Profanity Musik.
Martl: Ich bin der Martl, der Basser, und ich war zwar schon früher dabei, dafür aber mit 3 Jahren Unterbrechung, und seit '99 bin ich wieder bei diesem Verein dabei.
HH: Wie würdet ihr die Augsburger Szene einschätzen? Da kommen ja dann doch einige gute Bands wie z.B. Fetus Christ her...
Martl: Seit Jahren immer besser. Vor ungefähr 10 Jahren war's nicht gut, da hat jeder den anderen mit dem Ellenbogen bearbeitet, aber seit einigen Jahren tut sich einiges. Auch aufgrund der Lechmetal-Initiative (www.lechmetal.de) wird der Zusammenhalt immer besser.
HH: Wie war's für euch mit einer doch recht bekannten Band wie Cryptopsy auf Tour zu gehen?
Armin: Das war für uns natürlich eine sehr große Erfahrung, mit so einer Band zu spielen, da sie ja doch schon lange in diesem Bereich tätig sind und das Ganze natürlich auch sehr professionell durchziehen, da konten wir eigentlich nur profitieren.
HH: Kommt man sich als Underground-Band (mit im Grunde gleichen Qualitäten) neben großen Bands manchmal benachteiligt vor?
Martl: Benachteiligt eigentlich nicht. Jeder der Erfolg hat, hat ihn sicherlich verdient, da gibt's gar keinen Neid, denen ist es zu gönnen. Ich bin froh, daß wir das, was wir bisher erreicht haben, erreichen konnten und an der Basis die harte Schule durchmachen mussten und mittlerweile doch einen einigermaßen großen Bekanntheitsgrad haben. Es ist schön, im Underground zu sein, denn das ist die Basis. Es hilft nix, wenn du berühmt bist, aber dir die Leute fehlen .
HH: Was habt ihr euch hier auf dem Festival angeschaut, und werdet ihr euch auch noch Belphegor und Pungent Stench ansehen?
Martl: Pungent Stench ist natürlich Weltspitze, ansonsten haben mir die Italiener (Warmonger) super gefallen, Purulent waren interessant, Inhumate sowieso...
Armin: ... Dehydrated und jetzt eben noch Belphegor und Pungent Stench, das sind natürlich die Highlights.
Martl: Und Hypnos auch.
HH: Ihr hattet ja im Internet eine Umfrage zu den Coverversionen die ihr auf das neue Album packt laufen. Für welche haben sich die Leute entschieden?
Martl: Für Obituary.
HH: Du hast vorhin gesagt, der 2. und 3. Platz werden auch noch aufgenommen ...
Martl: Das überlegen wir. Es ist recht knapp ausgegangen, es waren auch ziemlich viele Stmmen für Cynic und Suffocation; bei Suffocation haben wir uns doch ein wenig gewundert, daß die so einen Bekanntheitsgrad haben. Je nachdem wie wir es zeitlich schaffen, unser eigenes Material geht natürlich vor, werden wir vielleicht irgendwann mal Cynic und Suffocation auch noch anpacken.
HH: Vor allem Cynic stell ich mir interessant vor...
Martl: Ja, das wird interessant.
Armin: Wird natürlich auch eine sehr schwierige Aufgabe für uns.
HH: Wann werdet ihr beginnen das neue Album aufzunehmen oder habt ihr schon begonnen?
Armin: Mit den Aufnahmen haben wir noch nicht begonnen, wir sind momentan noch beim Songwriting; wenn alles gut läuft denk ich bis Ende des Jahres auf jeden Fall.
HH: Wie sieht's dieses Jahr noch Tourmäßig aus?
Martl: Dieses Jahr müssen wir, weil wir uns ja intensiv auf's Liederschreiben konzentrieren, unsere Touraktivitäten sehr reduzieren, weil man sonst aus dem Songwriting rauskommt. Wir brauchen relativ lang, nehmen uns viel Zeit und stecken sehr viel Herzblut rein, und wenn man dann durch's Live spielen rausgerissen wird, verliert man den roten Faden, und der ist sehr wichtig beim Liederschreiben. Deswegen werden wir dieses Jahr relativ wenig live spielen, haben wir ja in der Vergangenheit fast jedes zweite Wochenende gemacht, und jetzt müssen wir unbedingt neues Material schreiben.
Erinc