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Festival-Bericht

Trümmernacht II

mit Burden Of Grief, Equilibrium, Scarcross, Svarrogh, Grom'Otoric & Carnage Society

Lokschuppen, Rosenheim 28.02.2004

Schon zum zweiten mal fand am 28. Februar die Trümmernacht in Rosenheim statt. Ist ja nicht weit weg und mit sieben Euro auch noch spottbillig, dachte ich mir, packte noch nen Kumpel ein und liess mal eben ein kleines Vermögen bei der Deutschen Bahn AG liegen. Kann ja nicht jeder einen Führerschein haben...

Jedenfalls sind wir dann immerhin irgendwann am "Lokschuppen" angekommen. Nach den ersten zwei Flötzinger Bräu für günstige zwei Ocken und der Ankündigung eines Moshwettbewerbs mit ansprechenden Preisen (z.B. ein Gitarreneffektpedal oder Fressgutscheine für Burger King) ging es dann auch schon mit der ersten Band und meinem Hauptanreisegrund, ein Soloprojekt vom Hatred Divine Drummer Dimo Dimov, los.

Und es war gleichzeitig eine Weltpremiere, der erste Auftritt der Truppe. "Wir sind Svarrogh aus Bulgarien!" liess er dann auch prompt verlauten. Erstaunlicherweise war der Sound gleich von Beginn sehr ausgewogen und klar, vielleicht ein wenig leise, ansonsten aber eigentlich makellos. So kam dann auch der Black/Death Metal (mit deutlicher Betonung auf Black) gleich drei Schippen besser rüber als noch auf der "Baxas Xebesheth 1883" Demo. Vor allem hat man es aber dank Gastschlagzeuger geschafft, endlich mal den Takt zu treffen und zu halten. Respekt, so merkt man wenigstens mal, wie gut die Songs an sich sind. Ein weiterer Gastmusiker an der Gitarre (für nen Bassisten hat's wohl nicht gereicht) sorgte für den nötigen Druck und mit seinen Backing Vocals auch für jede Menge Abwechslung. Ein guter Mix aus alten Songs und neuen Stücken von der am selben Tag veröffentlichten CD "Lady Vitosha" hielt die Show immer interessant. Leider war es aber nicht möglich, die Folk-Parts, die einen großen Teil der Musik Svarroghs ausmachen, auch live zu spielen; die paar wenigen Akustikpassagen waren ein eher magerer Ersatz. So oder so wurde es für aber alle Beteiligten ein sehr guter und erfolgreicher (alle verfügbaren CDs waren sofort nach dem Auftritt komplett weggekauft) Live-Einstand, der mit einer Coverversion von Darkthrones "En Vind Av Sorg" ein angemessenes, aber auch schnelles Ende fand, denn nach ca. 30 Minuten war schon Schluss.

Im Anschluss an Svarrogh kamen dann Carnage Society an die Reihe. Und Carnage klingt per se ja immer irgendwie ansprechend. Diesmal aber nicht. Wirklich nicht. Vielmehr wurde eine Mischung aus Korn, Slipknot und Sepultura ab Rotz, verzeihung, Roots geboten. Definitiv mal nichts für mich, obwohl ich doch zugeben muss, dass mir Slipknot gefällt... *schäm*. Jedenfalls trieb es einen auffällig großen Teil der Besucher fast fluchtartig nach draussen oder, wie im Fall eines heavyhardes Forumsusers (Name ist der Redaktion bekannt), in nahegelegene Wirtschaften. Eines aber haben Carnage Society geschafft, nämlich zu polarisieren und damit endlose Diskussionen im festivaleigenen Forum und im Gästebuch der Band loszutreten. Mir hat's nicht gefallen, aber das ist wie immer Geschmackssache.

Ebenso Geschmackssache waren Grom'Otoric, die Veranstalter der Trümmernacht. im Vorfeld gab es schon massig Versuche, die Musik der Band in irgendeine Schublade zu pressen, bisher wohl immer noch ergebnislos. Aber um mal meinen unbedeutenden Beitrag zu leisten: für mich klang das Ganze nach einer Mixtur aus Thrash, normalem Heavy Metal und etwas Hardcore. Naja. Zum Schluss gab es dann noch ein "Raining Blood" Cover. Und wie immer bei Slayer war das das Highlight. Zwar laaang nicht so gut wie das Original (was auch sonst), aber Slayer ist besser als kein Slayer. Unterm Strich also immer noch befriedigend.
(Erinc)

Zwischenzeitlich bin ich (Ray) auch mal eingetroffen im Lokschuppen, war es doch für mich eher eine kurzfristige Entscheidung, mich auf den weiten, weiten Weg zu machen (man ist ja auch nicht mehr der Jüngste ;-) ). Ab hier muss ich dann wohl das Zepter übernehmen, war doch unser Küken Erinc nicht mehr so ganz aufmerksam... (Zensur macht Spass! - Erinc) So, nachdem die nächste Vorentscheidung beim Bang- und Moshwettbewerb gefallen war, war es für die Band Scarcross an der Zeit, die Bühne zu entern. Mir bis dato völlig unbekannt, aber dem Publikum wohl bestens bekannt, handelt es sich doch wohl um eine Band aus dem Rosenheimer Raum. Deren Alternative Metal konnte mich jedoch nicht wirklich zu Jubelstürmen hinreißen. Zwar technisch gut gespielt, aber leider fehlte den Songs irgendwie die Durchschlagskraft. Trotzdem wurde die Band von den Leuten regelrecht abgefeiert. Ich hab mir die Zeit lieber an der Bar bei billigem Gerstensaft vertrieben.

Nach dem nächsten Moshwettbewerb waren dann die Münchner Equilibrium an der Reihe. Auch bis dahin mir unbekannt (Asche über mein Haupt), war sofort Stimmung vor und auf der Bühne. Die Mischung aus Death / Black / Folk Metal kam prima bei den Leuten an. Auch mich haben die Jungs mehr als überzeugt, auch wenn die Keys vom Band kamen. Aber das schadete den Songs nicht wirklich. Auch das mehrfach lautstark geforderte "Met" wurde zum Besten gegeben. Die Band wirkte agil auf der Bühne, die Matten flogen und die "Menge" jubelte. Was will man mehr? Ich für meinen Teil bin dann gleich mal losgerannt und hab mir deren Demo-CD gesichert!

In der letzten Umbaupause wurde dann der Gewinner, 'tschuldigung, die Gewinnerin des Moshwettbewerbs ermittelt. Weil's auch gleichzeitig das einzige Mädel war, war eh klar, wer gewinnt. Ich find diese Art der Pausengestaltung jedenfalls saucool! Danach kamen die Kassler Burden Of Grief auf die Bühne und legten sich mächtig ins Zeug. Geboten wurde ein repräsentativer Querschnitt durch alle Alben, wobei natürlich das Hauptaugenmerk auf den aktuellen Longplayer "Fields Of Salvation" gelegt wurde. Leider machte sich das berühmt/berüchtigte letzte Bus-Syndrom bemerkbar, will sagen, auf einmal war es merklich geräumiger in der Halle, was ich angesichts der dargebotenen musikalischen Leistung überhaupt nicht nachvollziehen kann. Na ja, sei's drum, die, die früher gegangen sind, haben einen wirklich schweinegeilen Auftritt der Kasseler verpasst. Der Schwund blieb auch von der Band nicht unbemerkt, jedoch feierten die Verbliebenen die Band regelrecht ab. Es wurde gemosht und gebangt was die Nacken hergaben. Nach dem regulären Set wurde die Band nochmals auf die Bühne gefordert um dann ihre Version von "Master Of Puppets" zum Besten zu geben. Beide Daumen hoch für Burden Of Grief!
Noch ein (Ray)

Alles in allem ein unterhaltsamer Abend voller Musik und Bier. Leider aber ohne Burger vom einzig wahren Burger King, dem Hauptsponsor, die entgegen dem eigentlichen Plan nicht direkt frisch an Ort und Stelle zubereitet wurden (was aber der absolute Wahnsinn gewesen wäre, schade!) sondern immer in Stößen von 20 Stück an die Garderobe geliefert wurden. Und wie es so meine Art ist, hab ich das verpennt. Genauso wie den Ausgang des Moshwettbewerbs. Kacke. Immerhin gab es aber mit dem Ticket 20% Rabatt auf jede Burger King Bestellung. Hat ja auch was für sich. Jedenfalls werde ich mit Sicherheit auch über die nächste Trümmernacht hereinbrechen, be prepared! Dann aber mit dem Auto, ich will nicht nochmal vier Stunden VOR dem Rosenheimer Hauptbahnhof verbringen...
(Erinc)

Da kann ich mich nur anschliessen, es war ein geiler Abend in Rosenheim! Vor allem, wenn man den Eintrittspreis und den Bierpreis bedenkt, kommt man sich schon vor wie im siebten Himmel. Auch ich fiebere schon der Trümmernacht III entgegen, dann werde ich aber früher einfallen.
(Ray)


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