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Konzert-Bericht

Hammerfall, Masterplan & Dream Evil

Elserhalle, München 15.02.2003

Meine Prüfungszeit war vorbei und so freute ich mich mal wieder auf ein zünftiges Metalkonzert. Mit Dream Evil, Masterplan und Hammerfall waren ja auch gleich 3 geniale Bands am Start, die mir den Abend schön versüßen könnten, dachte ich jedenfalls.

Los gibt's um Punkt 20 Uhr mit den Newcomern von Dream Evil. Mit ihrem neuen Album Evilized im Gepäck fegte man dem Publikum gepflegten Powermetal um die Ohren und wußte auch showtechnisch gut zu überzeugen. Irgendwie sah man der Band an, daß sie noch jung ist und Feuer im Arsch hatte. Man hatte zwar nur 30 Minuten, aber diese nutze man konsequent und spielte je 3 Songs vom Debüt und vom neuen Album. Im Publikum konnte man schon jetzt viele überzeugend zufriedene Gesichter sehen und nach nach dem Abschlußsong "The Chosen Ones", welches begeistert mitgegröhlt wurde, stand fest, daß sich Dream Evil heute viele neue Fans erspielt hatten. Sehr gelungener Auftritt und bitte demnächst mehr davon.

Nach einer kurzen Umbaupause folgten dann die Helloween-Abtrünnigen Roland Grapow und Uli Kusch mit ihren neuen Band Masterplan. Wer jetzt erwartet hatte, man würde eine weitere Helloweenkopie zu sehen bekommen, hatte falsch gedacht. Masterplan zockten zwar ebenfalls Powermetal, haben es aber geschafft, auf ihrem Debüt viele abwechslungsreiche und vorallendingen selbständig klingende Songs zu erstellen. Sie gingen gut ins Ohr und veranlaßten das Publikum zu mehr als nur höflichem Applaus. Hauptaugenmerk der Band war auf jeden Fall ihr Sänger, der die Songs mit seinem wunderbaren Organ veredelte.
Nach einer guten dreiviertel Stunde verließen Masterplan dann mit einem buntgemischtem Medley die Bühne und wurden mit ner dicken Portion Beifall zum Duschen geschickt.

Und dann kam das, was ich schon befürchtet hatte. Knapp 100 Minuten routinierter eingängiger "Truemetal", der Marke Hammerfall, welcher mich nach 5 Songs veranlaßte, mir einen schönen Platz zum Schlafen zu suchen. Ok, Hammerfall haben was drauf, beherrschen ihre Instrumente und bieten eine nette Show mit vielen Pyros, Knall und Bumm. Nur wenn ich als Zuschauer das Gefühl habe, eher bei einem statischen Theaterauftritt zu sein als bei einem Metalkonzert, dann wird es öde. Jeder Schritt, jedes "3 Gitarren-in-einer-Reihe"-Gepose, jede Faust, Grimasse, selbst die Pudelmützen bei "Glory to the Brave" wirkten sekundengenau geplant und völlig unspontan. Kaum zu glauben, daß Hammerfall selbst Spaß an der Sache haben, wenn man sich das enge Korsett anschaut, in dem sie sich bewegen "müssen".
Ums auf den Punkt zu bringen. Hammerfall einmal zu sehen ist toll, ein zweites Mal ist amüsant, ein drittes Mal aber stinklangweilig.

Und so bleibt festzuhalten, daß mir an diesem Abend die Vorgruppen mehr Spaß bereiteten als der Headliner, und ich mich mehr auf ein Wiedersehen mit Dream Evil oder Masterplan freue als mit den ultimativ truesten Templars of Besensteel.

Setlist Dream Evil:
Made of Metal
Chasing the Dragon
The Prophercy
Children of the Night
Heavy Metal in the Night
The Chosen Ones

Setlist Masterplan:
Spirit never dies
Enlighten Me
Crystal Night
Soulburn
Kind harvest Light
Bleeding Eyes
The Medley
Crawling from Hell

Setlist Hammerfall:
Intro (Lore of the Arcane)
Riders of the Storm
Heading the Call
Stonecold
Heroes return
Legacy of Kings
Bass Solo
Way of the Warrior
Unforgiven Blade
Glory to the Brave
Let the Hammer fall
Crimson Thunder
Templars of Steel
Hearts on Fire
Hammerfall

Thorsten


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