Review
Bloodbath - Grand Morbid Funeral
VÖ: 17. November 2014
Zeit: 47:56
Label: Peaceville Records
Homepage: www.bloodbath.biz
Sechs Jahre nach dem letzten musikalischen Lebenszeichen meldet sich die schwedische All-Star-Band (Projekt darf man ja nicht sagen) wieder zurück im Biz. Dabei hat sich das Besetzungskarussell wieder gedreht, neuer Mann hinter dem Mikro ist nun Nick Holmes (Paradise Lost), der den erneut abgewanderten Mikael Akerfeldt (Opeth) ersetzt.
Ihrer Marschroute sind Bloodbath jedoch treu geblieben, auch anno 2014 wird hier gut abgehangener Todesmetal auf die Lauscher gedrückt, der seine skandinavische Herkunft zu keiner Zeit verleugnen kann. Gleich der Opener setzt eine gute Duftmarke, prescht er doch mal eben flott durch die Membrane. Doch nicht nur Uptempo ist hier angesagt, Bloodbath variieren permanent das Tempo, gehen straight nach vorne, drosseln dann abrupt auf unteres Midtempo und rollen dann das Feld wieder von hinten auf. Dass sich die Jungs aber auch in den unteren Geschwindigkeitsregionen behaupten können, zeigt zum Beispiel "Church of Vastitas", das zäh wie Lava durch die heimische PA gedrückt wird. Doch genug der langsameren Töne, "Famine Of God's Word" und "Beyond Cremation" machen verlorenen Geschwindigkeitsboden wieder wett und brettern ordentlich nach vorne los. Mit einem guten Schuss Death'n'Roll ist dagegen "Mental Abortion" garniert worden.
Keine Frage, Grand Morbid Funeral ist ein fettes Brett Death-Metal geworden, bei dem nicht nur einmal Parallelen zu den guten alten Dismember im Kleinhirn aufkommen. Sollte in keiner gut sortierten Sammlung fehlen.