Review
X-Vivo - Out Of The Smell Of Decay (EP)
Out Of The Smell Of Decay ist kein neues Album der Berliner Industrial Metaller X-Vivo. Vielmehr handelt es sich um eine Remix-EP des 2009er Werkes EgoPhobia. Nun, da mir selbiges nicht vorliegt kann ich nicht abschließend feststellen, inwieweit sch die sechs auf der EP befindlichen Songs von den jeweiligen Originalen unterscheiden... lassen wir also einfach die Musik für sich alleine sprechen.
Den Anfang mach "Reflection RMX", der erst ruhig, dann mit harschen Industrial-Klängen, schon mal ordentlich einsteigt. Nach den ersten Gitarrensalven übernimmt dann jedoch der Rap-Gesang das Zepter, unterlegt mit aggressiven Gitarren. Den Refrain übernimmt dann Frauengesang, unterlegt von aggressiven Shouts. "Last Drop RMX" erinnert dann vor allem aufgrund des Gesangs mehr an Linkin Park. Der instrumentale Part des Songs wirkt dagegen etwas hektisch, gepaart mit ruhigeren Elementen. Klingt komisch, ist aber so. Diese Gegensätze haben aber durchaus ihren Reiz. A propos Gegensätze: das nun folgende "EgoPhobia RMX" kommt im Gegensatz zu den beiden ersten Songs sehr langsam und bedrohlich daher. Recht minimalistisch gehalten ist "Daymares RMX", bei dem der Gesang erst ab der Hälfte des Songs einsetzt. Dafür wird der Kontrast zwischen vielen ruhigen Momenten und harschen Gitarren gut heraus gearbeitet. "Realität RMX" geht dann einen deutlichen Schritt mehr in Richtung Industrial (ohne Metal, auch wenn Gitarren ihren Einsatz finden), hier wird vermehrt auf verzerrte Vocals zurück gegriffen. Das finale "Irrtümer" hat dagegen eine eher spacig-ruhige Abwandlung erfahren. Ein ruhiger Ausklang, der ohne Stromgitarren auskommt.
Ohne Wertung