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Bloody Hammers - Bloody Hammers

Bloody Hammers - Bloody Hammers
Stil: Occult Rock
VÖ: 23. Oktober 2012
Zeit: 41:12
Label: Soulseller Records
Homepage: www.bloodyhammers.com

Das retro-orientierte Ding mit dem Occult Rock schwelt ja schon eine ganze Weile tief unter der Oberfläche kommerzieller Musik. Wie viele Bands aber nach wie vor in dieses Subgenre drängen ist schon beachtlich. Ebenso beachtlich ist der Anteil derer, die sich ganz offenkundig an Black Sabbath orientieren. Bloody Hammers aus South Carolina bilden da keine Ausnahme. Schon der Schriftzug und die ausgewählte Farbe sind ein zweifelsfreier Link zu Black Sabbaths Master Of Reality. Natürlich trifft man auch auf die entsprechende Riff-Arbeit - tief gestimmt, mit brummigem 70er Sound, eben so, wie es Tony Iommi einst erfunden hat. Aber da sind noch andere Komponenten im Sound von Bloody Hammers. Ein wenig Grunge, unaufdringliche Keyboards, eine angenehme und melodische Sangesstimme - einiges erinnert an Glen Danzig. Aber auch Paradise Lost oder Type O Negative könnten zu den Einflüssen der Band gezählt haben.

Textlich dreht sich natürlich alles um Hexen, schwarze Magie und Geisterbeschwörung. Entsprechend eindringlich wurde die Musik gestrickt, bisweilen etwas gruselig und stets im Midtempo oder darunter. So geradlinig wie das alles konzeptioniert ist, bleiben die Songs schon hängen, wenn man sie nur oft genug anhört. Aber Spaß beiseite. Mit dem brachial groovenden Opener "Witch Of Endor", dem ruhig vor sich hin dämmernden "Say Goodbye To The Sun", der unmissverständlichen Sabbath-Reminiszenz "Black Magic" oder "Witching Hour" mit seinem schönen, eingängigen Refrain haben Bloody Hammers schon einige coole Nummern auf ihr Debüt genagelt. Dazu kommt noch das Aushängeschild "Fear No Evil", zu dem es im Netz auch einen netten Clip mit vielen Totenschädeln und nackten Frauen ganz im 70er-Style zu bestaunen gibt. Was die Übrigen fünf der insgesamt zehn Nummern betrifft, so sind diese weit weniger in der Lage einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Nach oben ist also noch durchaus Platz. In Summe aber dennoch ein hörenswerter Einstand, der bei Genre-Fans Anklang finden dürfte.

Dagger

4 von 6 Punkten


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