Review
Betontod - Entschuldigung Für Nichts
Die gleichnamige Single hat ja ihren Zweck im August bereits erfüllt, nämlich Lust auf mehr zu machen. Das vollständige Album Entschuldigung Für Nichts hält genau das, was die Single versprochen hat.
Geboten werden zwölf Punk Rock-Songs, die es in sich haben. Betontod gehen gradlinig nach vorne und sagen was Sache ist. Zu sagen haben sie auch nach über 20 Jahren Bandgeschichte noch so einiges, mal gerade raus, mal eher zwischen den Zeilen. Sei es nun Abschied oder Freundschaft, Leben oder Tod, all das (und noch so einiges mehr) findet sich gekonnt verpackt auf dem Album. Eingetütet wird das Ganze meist in recht flott nach vorne losgehenden Songs wie dem Opener "Alles" oder "Halt Mich", dessen ruhiger Einstieg den Hörer in falscher Sicherheit wiegt. Doch auch ruhigere Töne finden sich auf Entschuldigung Für Nichts wie bei "Im Himmel" (das durchaus auch eine leicht melancholische Note hat) oder dem finalen "Dagegenstehen", der richtige Song zum Wiederrunterkommen. Betontod wirken auf dem neuen Album deutlich gereift. Dass jedoch auch der Spaß nicht zu kurz kommt, dafür sorgen schon Songs der Marke "Hömmasammawommanomma", dessen Titel sich einem beim Refrain erschließt.
Betontod haben ein abwechslungsreiches und druckvoll produziertes Album abgeliefert, das die Punk Rock-Gemeinde mehr als zufrieden stellen sollte.