Review

Frankreich gefällt mir immer besser. Nicht nur, dass sich in letzter Zeit immer mehr großartige Bands aus den westrheinischen Gebieten bei mir Gehör verschaffen, jetzt kommt mit Sekhmet Records auch noch ein junges Label, dass sich einzig und allein auf technischen Death Metal spezialisiert hat. Und nachdem dieses Label meine Hose vor kurzem schon mit Gory Blister zum Anschwellen gebracht hat, klatscht es mir jetzt mit Korum den nächsten Hit auf die Theke.

Die Band, die schon seit 1999 im Pariser Untergrund herumturnt, erinnert mich streckenweise aber eher an eine Death Metal-lastigere (und auch gemäßigtere) Version von Dillinger Escape Plan als an Death. So gibt es hier nicht das volle Math-Core Überfrickelbrett, sondern etwas leichter nachvollziehbare Death Metal Songs mit technischem Einschlag und leichtem Grindüberzug. Das ändert aber nichts an der Brutalität, die diese Franzosen hier zur Schau stellen. Hier regiert die nackte und kompromisslose Gewalt, ohne stumpfes Nonstoppblastbeat-Gerumpel, dafür aber mit umso mehr Dynamik und Abwechslung. Der kranke Schizo-Gesang und die doch recht häufig auftauchenden Melodien runden das Fest noch zusätzlich ab. Und das macht dieses Album so sympathisch. Sehr empfehlenswert! Das gibt, wenn auch nur knapp, volle Punktzahl.

Erinc