Review

Sieben Jahre liegt die Veröffentlichung von The Garden Of Unearthly Delights nun schon zurück, sieben Jahre, in denen die Scheibe nichts an ihrer Faszination, ihrem Charme, ihrem ungewöhnlichen Songwriting und sämtlichen Überraschungsmomenten verloren hat.

Wie Kollege JR seinerzeit schon geschrieben hat, gibt's mit "Tree Of Life And Death" oder "North Berwick Witch Trials" locker flockige Rocker, die schnell im Ohr hängen bleiben, während man auf der andere Seite mit "Fields Of Zagara" entspannendes Material findet, "Beneath A Funeral Sun" Cathedral von ihrer vertrackten Seite zeigt und der abschließende 27-Minuten-Mammutsong "The Garden" sämtlichen Doomgenres von heiter bis düster, von locker bis zähflüssig, von straight bis vertrippt so ziemlich das Beste entreißt und zu einem großartigen Monumentaltrip kombiniert.

Dieses Gesamtkunstwerk gibt es nun als Re-Release über Metal Mind Produktions. Die limitierte auf 2000 Stück begrenzte Auflage wurde dabei auf eine goldene Disk gepresst und in einen ansprechenden Digipack verpackt. Neben den Texten findet sich im Booklet zudem ein kleiner Abriss über die Cathedral'sche Bandgeschichte, was The Garden Of Unearthly Delights noch zusätzlich aufwertet. Cathedral-Fans und Doom-Jünger sollten diese Scheibe auf jeden Fall zu Hause haben.

Lord Obirah

Ohne Wertung