Review
Deus Mortem - Darknessence
Aus Polen erreicht mich dieses erste Lebenszeichen des Duos Deus Mortem. Doch ganz Unbekannte sind die beiden Herren Inferno (Drums, Guitars) und Necrosodom nicht, sind beide doch auch noch bei den ebenfalls aus Polen stammenden Azaratz aktiv, zudem schwingt Inferno noch bei Behemoth die Stöcke hinter den Kesseln.
Wie nicht anders bei diesem musikalischen Hintergrund zu erwarten, frönen auch Deus Mortem dem Schwarzmetall. Dabei stellt sich wie immer die Frage: warum ein Side-Projekt, wenn die Hauptbands ebenfalls die gleiche Stilrichtung zelebrieren? Wie dem auch sei, der Zwei-Tracker läuft gut rein, wobei mir das zweite Stück "The Knell" aufgrund des Tempos und des Riffings wesentlich besser gefällt als der Opener "Receiving The Impurity Of Jeh", der wesentlich ungestümer, ja fast schon etwas chaotisch durch die Boxen gejagt wird. Hinzu kommen einige Tempowechsel, was den ersten Song etwas zerfahren wirken lässt. Zwar sind auch bei "The Knell" Tempowechsel vorhanden, sogar hinunter bis in doomige Gefilde, jedoch wirkt der Song einfach strukturierter.
Für Fans der alten Black Metal-Schule kann Darknessence durchaus als Appetithappen empfohlen werden, da bin ich mal auf das erste vollständige Album gespannt. Wenn man jedoch bedenkt, dass diese beiden Songs zwischen März und November 2010 aufgenommen wurden, kann das noch ein Weilchen dauern.
Ohne Wertung