Review
Scoff - Lambda
Lambda nennt sich das zweite Album des Münchener Trios Scoff, das sich mit Leib und Seele dem Stoner Rock verschrieben hat. Dabei wird nicht selten die Wand zwischen hartem Rock und richtig schwerem Metal mit Ach und Krach durchbrochen. Mit sattem Klang, aber dem nötigen Quäntchen Dreck bzw. Wüstenstaub an Bord wissen die Musiker mit ihrem intelligenten Songwriting schnell zu überzeugen.
Groove, eingängige Melodien und große Emotionen sind die Pfeiler, auf denen Scoff ihre zwölf knochentrockenen Songs errichtet haben. Seine stärksten Momente erlebt Lambda im eingängigen "Wrath" sowie in den beiden längsten und, wenn man so will, komplexesten Songs "Mandalay" und "Lambda". Ihnen gegenüber steht mit dem finalen "Sirius V" nicht nur der kürzeste Track, sondern auch der heftigste, der hoffentlich die Marschrichtung für künftige Werke diktiert.
Leider kann neben der gewinnenden Instrumentalarbeit der Gesang noch nicht so recht überzeugen. Klar an Hetfield zu Load- bzw Re-Load-Zeiten orientiert, fehlt es hier noch an Kraft und Charisma. Spielraum zur Verbesserung ist also vorhanden. Man darf gespannt sein, was die Jungs daraus machen.