Review

Dass die Linzer Truppe Outsmarted vor etwa sieben Jahren als Skatepunk-Band begonnen hat zu musizieren, hört man den fünf Jungs heute nicht mehr an. Heute bezeichnen sie ihre Musik auch selbst als Melodic Hardcore und den muss man sich als fetzige Melange aus dreckigem Street Rock und eben Hardcore, gespickt mit Groove mit Breakdowns, vorstellen. Die extremen Shouts wurzeln dagegen beinahe schon im Screamo und werden gelegentlich durch klar gesungene Passagen entzerrt.

Das Resultat hat richtig Drive, klingt frisch und erzielt in etwa den Effekt eines kalten Glases Bier an einem verdammt heißen Sommertag. So bereiten die 13 Songs auf "The Amoral Ranger" jede Menge Spaß beim Hören, auch wenn die vielen rockigen Gitarrenmelodien nicht auf Anhieb hängen bleiben wollen. Wenn sich die Jungs an dieser Stelle noch verbessern können und für das nächste Album einige griffige Riffs mit höherem Wiedererkennungswert zu Papier bringen, dann stehen die Zeichen auf Sturm. Bis dahin seien der Opener "My Heelturn", der flotter Rocker "No Stranger To Danger", das groovige "The Doctor Is In" oder das partytaugliche "Sex Degrees" aufgeschlossenen Karate-Kidz und Headbangern gleichermaßen als Anspieltipps nahe gelegt.

Dagger