Review
Exilia - Can't Break Me Down

Im deutschen Privatfernsehen kommen einem - neben durch endlose Werbepausen zerhäckselten Hollywood-Filmen – beliebterweise relativ preisgünstige Eigenproduktionen unter, die die Sendezeit von Montag bis Freitag überbrücken. Tummeln sich am Nachmittag noch fragwürdige Gestalten in schön gestellten Talksendungen, übernehmen nach acht diverse Kommissäre und Ermittler das Geschehen. Eine solche selbst gebastelte Krimiactionsendung ist Der Clown, in der ein Herr in eben einer solchen Maske als moderner Robin Hood durch die Gegend springt und allerlei Lumpensöhne verprügelt.
Diese Serie hat nun geschafft, was nur wenigen Mattscheibenhelden vergönnt ist: den Sprung auf die Kinoleinwand. Seit kurzem flimmern die Abenteuer des Clowns auch durch die deutschen Lichtspielhäuser. Als klangtechnische Unterstützung hat man sich dabei auf einen Importartikel besonnen: mit Can't Break Me Down liefern die italienischen Rocker Exilia, die zuletzt im Vorprogramm von Rammstein zu sehen waren, den Titelsong zum Film ab.
Das ist lobenswert, weil man hier einer relativ jungen Band die Möglichkeit gibt, ein größeres Publikum zu erreichen, zeigt aber auch, das harte Klänge durchaus wieder salonfähig geworden sind. Der Song selbst ist gut gemacht, ist schön eingängig, knallt durch die – hier noch etwas zurückgenommenen - Vocals von Frontfrau Masha gewaltig und sollte als Filmmusik für ein Actionspektakel somit bestens funktionieren. Gut für Exilia. Als Special Edition kommt das Ganze noch als EP mit Video und vier unveröffentlichten Tracks. Gut für uns.
Ohne Wertung