Review
The Moon And The Nightspirit - Ösforras

VÖ: 22. Mai 2009
Zeit: 44:58
Label: Equilibrium Music
Homepage: www.themoon.equilibriummusic.com
Bei The Moon And The Nightspirit handelt es sich um zwei ungarische Musiker (Agnes Toth und Mihaly Szabo), die sich dem Folk, im Besonderen dem Pagan Folk, widmen. Stilistisch erinnern sie mich an Sava, wobei die Harfe fehlt und der Gesang von Agnes Toth höher angesetzt ist als der Gesang von Birgit Muggenthaler.
Mit Ösforras erscheint nun das dritte Werk. Ihre Musik ist geprägt vom Einsatz unterschiedlichster Instrumente wie Morin Khuur, Zither, Fujara, Geige, Bass, Gitarren und Perkussion. Dabei liegt der Hauptaugenmerk auf der Ausgewogenheit der unterschiedlichen Instrumentalparts, dem Gesang und den wundervollen Melodien. Als Gäste haben sie Gabor Vegh (Perkussion) und Gergely Cseh (Bass) für diese Scheibe hinzugeholt.
Nachdem das Debüt noch auf Englisch eingesungen war, gab es schon beim Zweitling Regö Rejtem den Gesang in der Heimatsprache und dabei sind sie auch geblieben. Dies darf man aber getrost als gute Entscheidung ansehen, denn zum einen eignet sich Ungarisch sehr gut zum Singen, zum anderen verzaubern einen die Melodien derart, dass die Texte zur Nebensache werden.
Die Produktion ist schlicht und sauber ausgefallen. Effekte benötigt diese Musik nicht sonderlich, weswegen der Aufwand in dem Bereich niedrig gehalten werden kann. Der Klang ist sehr ordentlich und die Musik ertönt klar und deutlich aus den Boxen. Technisch passt es sowohl im Instrumentalpart als auch beim Gesang. Als besonders schön empfinde ich die mehrstimmigen Gesangsstellen.
Für einen Folker stellt diese Scheibe eine echte Bereicherung der Sammlung dar. Ob das Album nach einigen Durchhörern anfängt, eintönig zu werden, konnte ich noch nicht feststellen. Von daher kann ich dieses Album uneingeschränkt empfehlen.
Anspieltipps: Ösforras, Bensö Patak
Sophos