Review
Memory Garden - Tides
Memory Garden sind im letzten Jahr ordentlich durchgestartet. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um auch die alten Scheiben wieder einmal ins Gespräch zu bringen, dachte sich Vic Records. Daher kommt mit Tides eine remasterte Version des Debütalbums von 1996 neu auf den Markt.
Zur damaligen Zeit haben sich Memory Garden noch stärker im Bereich des Doom Metals bewegt, wie ihn beispielsweise Candlemass vor allem in der späteren Zeit praktiziert haben. Dabei ist das Schöne, dass Memory Garden schon damals an Genregrenzen nicht Halt gemacht haben, sondern auch mal in anderen Gefilden wilderten. Da gibt es auch mal Tempoverschärfungen oder auch mal die eine oder andere Melodie, die man so nicht erwarten würde. Dadurch ist auch dieses Album absolut hörenswert. Wenn also jemand erst durch Carnage Carnival auf die Band gestoßen ist, dem bietet sich hier die Gelegenheit, in alten Zeiten zu schmökern.
Neben den acht Songs der Originalfassung wurden drei Bonustracks auf die Scheibe genommen, die sich allerdings alle als Demo-Versionen von Songs entpuppen, die man bereits in überarbeiteter Form auf der Scheibe findet. Sollte also jemand die Scheibe bereits in alter Fassung haben, dann weiß ich nicht, ob es sich lohnt, noch einmal zuzuschlagen.
Sophos
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