Review
Wackor - Uncommon Ground
Wackor hat nix mit Wacken zu tun, könnte aber ganz gut da hin passen. Bei Wackor handelt es sich um eine ungarische Band, die mit Uncommon Ground ihre zweite Scheibe veröffentlicht. Selber bezeichnen sich die drei Jungs als Modern Melodic Metal, für mich fallen sie aber eher in die Sparte Heavy Rock.
Die Scheibe legt gleich mal mit einem sehr netten Uptempostück los, das sich "Beyond" nennt. Dieses hat einen sehr netten Drive, groovige Zwischenparts und überaus live-taugliche Shouts. Allerdings muß man sich erstmal ein wenig an den Sänger gewöhnen, der eine etwas spezielle Stimme hat und bisweilen einen gewissen Akzent durchblitzen läßt. "Bloodcat" macht genau da weiter, wo "Beyond" aufhörte. "Somebody's Nobody" glänzt mit einem gelungen Triolenriffing und einem Refrain, der schnell ins Ohr geht. "Moonsoon" ist eine groovende Nummer, die gut und gerne zum Bangen animieren dürfte, hat allerdings ein - für meinen Geschmack - nicht so gelungenes Zwischenriff, was allerdings nicht so ins Gewicht fällt. "Munnymaker" ist vielleicht die beste Nummer der Scheibe und läutet die bessere Hälfte des Albums ein. Uptempo, saftende Gitarren, aggressiver Gesang und ein guter Refrain lassen das Stück glänzen. "Sowl" überzeugt besonders durch eine sehr gutes Songwriting, schöne Melodien und starke Moshparts. "Rancor" und "Just this" gehen sehr gut ins Ohr und wollen da auch nicht so schnell wieder raus. "Z.I.L." ist wieder sehr groovig gehalten und ebenfalls gelungen, jedoch zusammen mit dem letzten Song "Shark'n'Roll" die unscheinbarste Nummer des Albums.
Das Fazit fällt gemischt aus. Man kann sagen, dass es sich bei Uncommon Ground um ein grundsolides Album handelt, das begeistern kann. Gutes Songwriting, schön stampfende Parts, Abwechslung, Melodien, es ist eigentlich alles da, aber dennoch scheint irgendwas zu fehlen. Der finale Durchbruch in meinem Nervenzentrum ist dem Silberling leider nicht gelungen.
Alex