Review
Ensiferum - Iron
Geil! Anders kann man den zweiten Longplayer der jungen Finnen nicht beschreiben! Einfach nur geil! Denn nach dem westernartigen Intro "Ferrum Aeternum" (ich dachte zuerst ich würde den Soundtrack zu "Kill Bill" hören) fackeln Ensiferum neun Feuerwerke ab, die es alle auf ihre Weise in sich haben und einfach nur das Prädikat "Grandios" verdienen. Egal ob man eher die flotte Deathschiene ("Iron", "Sword Chant" & "Slayer Of Light") fährt oder es mal ruhiger angehen läßt ("Lost In Despair" & "Tears" - mit Gastsängerin), man muß sich zu diesen Songs einfach bewegen, die Rübe schütteln und lauthals mitgrölen. Einfach knappe 40 Minuten zum Abfeiern, Tanzen und gute Laune haben!
Wer sich bei manchen Songs an die Kollegen von Finntroll erinnert fühlt, liegt nicht falsch, denn auch Ensiferum benutzen ebenfalls Folkelemente und die Songs besitzen eine Menge Partypotenzial, allerdings sind Ensiferum nicht ganz so heftig (chaotisch) wie ihre Landsmänner, viel melodischer und benutzen weniger oder fast keine Humppa-Elemente! Darüber hinaus bauen die Jungs viele traditionelle Metalpassagen in ihre Songs ein, Sänger Jari benutzt öfters seine klare Stimme - womit "Iron" sehr sehr eingängig wird! Hier können also nicht nur Death Metal Fans zugreifen, auch Power Metal Fans werden ihre Freude an den Finnen haben.
Zum Schluss möchte ich noch zwei Songs hervorheben, die repräsentativ für das ganze Album stehen:
Einmal das Titelstück, welches man als den ersten astreinen Western-Metal-Hit bezeichen kann (gab's noch nicht, oder?) und die am Anfang ruhig beginnende, dann sich aber gewaltig steigernde Saufhymne "LAI LAI HEI" - ich wiederhole mich: Einfach nur geil!
Wieder ein Anwärter auf die CD des Jahres! Zugreifen!
Thorsten