Review

Auch wenn immer mehr härtere Bands aus den Landschaften Italiens kriechen, hat das Südland immer noch keinen Ruf in Sachen Metal. Das wollen die Deather Lifend ändern und schicken daher ihr neues Werk Devihate in unseren CD-Player.

Das Quartett hat sich für die melodische und leicht Hardcore-lastige Variante des Todesstahls entschieden und musikalisch geht man in die Richtung von alten Dismember und Dark Tranquillity. Letztere müssen einen ziemlich großen Eindruck hinterlassen haben, denn viele Passagen erinnern an die Schweden. Doch Lifend fügen auch eigene Trademarks in ihr Soundbild und so wird des Öfteren clean gesungen. Leider hat Alberto keine Gesangs-Stimme und so sollte er sich zukünftig nur auf das Gegrunze konzentrieren. Die Truppe zeigt sich zwar technisch versiert und hat dementsprechend progressive Ansätze in der Musik, dennoch wird hier alles nach Schema F abgearbeitet und so hört man hier einen alten Bekannten. Schlecht ist die Musik nicht, aber auch nicht neu und ich hab genug CDs dieser Sparte in meinem CD-Regal!

Innovation ist ein Fremdwort und darunter leidet die Scheibe etwas. Kompositorisch haben die Jungs einiges drauf, aber dann verhunzen sie dies durch altbackene Songabläufe und dem miserablen Clean-Gesang. Eine eigene Note, etwas mehr Death Metal, weniger Hardcore und Lifend könnten mit der nächsten Scheibe einiges reißen.

Basti