Review
Before The Dawn - Soundscape Of Silence
Tuomas Saukkonen ist wieder da und präsentiert uns den nächsten Leckerbissen seines Projekts "Before The Dawn". Der Finne hält am Konzept des Düstermetals fest, das vor allem auf ein sehr treibendes Schlagzeug, das Zusammenspiel von Keyboard und Gitarre und einem Duett aus klarem Gesang und Gruntings setzt. Wer die Band kennt, wird bei dieser Scheibe keine Überraschungen finden.
Das Album wird mit drei Tracks eröffnet ("Dying Sun", "Exile" und "Silence"), die alle für sich gestellt das Konzept des Herrn Saukkonen wunderbar darstellen und regelrechte Hit-Songs darstellen. Musik für Charts, die man da auch hören wollen würde. Einerseits böse-brachial, aber auch emotional-zerbrechlich, wie es gerade die Stimmen von Tuomas, der für die dunklen Parts zuständig ist, und Lars Eikind, der den klaren Part übernommen hat, überzeugend präsentieren.
Der Rest des Albums wirkt stellenweise etwas wenig motiviert, da wird auch mal auf Altes zurückgegriffen oder einfach bereits Gezeigtes wiederholt. Es gibt noch immer Stärken wie "Savior" oder "Cold", aber ebenso finden sich weniger Gelungenes wie "Hide Me". Als zweiten Kritikpunkt muss man die Länge des Albums ansprechen, denn bei nicht mal 40 Minuten bereits den letzten Track als Bonus zu verkaufen, ist schon dreist. Ohne diesen Song wäre es ein besseres Mini-Album geworden.
Insgesamt überwiegen aber klar die Stärken und so kann ich für diese Scheibe guten Gewissens eine Anhör- und Kaufempfehlung aussprechen. Wer es in den düsteren Zeiten düster mag, soll hier mal reinhören. Abwechslung und Qualität werden geboten.
Anspieltipps: Dying Sun, Exile, Cold
Sophos